QR-Codes vermeiden

Polizei warnt vor fieser Betrugsmasche in Nürnberg: Bei diesen Anzeichen sollten Sie vorsichtig sein

Johanna Michel

Online-Redaktion

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17.05.2025, 16:40 Uhr
Inzwischen sind QR-Codes an Parkautomaten weit verbreitet. Das machen sich einige Betrügerinnen und Betrüger zu eigen. (Symbolbild)

© Monika Skolimowska/Monika Skolimowska/dpa Inzwischen sind QR-Codes an Parkautomaten weit verbreitet. Das machen sich einige Betrügerinnen und Betrüger zu eigen. (Symbolbild)

Der Begriff „Phishing“ ist inzwischen – leider – schon weithin bekannt. Jetzt warnt die Polizei Mittelfranken aber vor einer weiteren Masche, die zwar nicht ganz neu, allerdings noch relativ unbekannt ist. Wie die Beamtinnen und Beamten in einem Posting auf Social Media mitteilen, wurden erneut „in Nürnberg gefälschte QR-Codes an Parkscheinautomaten angebracht“.

Bereits im Januar warnte die Polizei vor sogenanntem „Quishing“ in Nürnberg. Auch jetzt weist die Polizei wieder darauf hin, dass die angebrachten Codes, über die normalerweise mobil Parkscheine gekauft werden können, teilweise auf gefälschte Webseiten führen. Diese seien von den Originalseiten kaum zu unterscheiden.

Die Beamtinnen und Beamten weisen in ihrer Warnung darauf hin, stattdessen den QR-Codes die offiziellen Apps zu nutzen oder – ganz wie in früheren Zeiten – einfach mit Bargeld am Automaten zu bezahlen.

Denn: Neu ist diese Betrugsmasche zwar nicht, allerdings ist sie noch nicht weit verbreitet und daher einigen Bürgerinnen und Bürgern noch nicht bekannt.

Fünf Tipps, um sich vor „Quishing“ zu schützen

Die Polizei gibt auch zahlreiche Tipps mit, wie Sie sich vor der etwas anderen „Phishing“-Masche schützen können. Demnach sollten QR-Codes genau geprüft werden, beispielsweise, ob sie „Teil der offiziellen Beschilderung sind oder ob es sich um einen Aufkleber handelt“. Denn: Handelt es sich um einen zusätzlichen Aufkleber, der möglicherweise die originale Beschriftung überklebt, sollte das als Warnsignal wahrgenommen werden.

Sollten Sie einen QR-Code einscannen, dann achten Sie darauf, ob es sich bei dem Link, der vor dem Öffnen angezeigt wird, um einen Kurzlink handelt. Das Gefährliche daran: Auf kleinen Displays wird der „gefährliche Teil des Links“ oftmals leichter übersehen.

Wie bereits erwähnt, lohnt es sich, Parktickets immer über den direkten App-Zugriff zu kaufen. Zudem rät die Polizei im Zweifelsfall einen QR-Code gar nicht erst zu scannen und sich grundsätzlich über aktuelle Warnungen zu informieren.

Was, wenn der QR-Code bereits gescannt ist?

Sollte es Ihnen doch passieren, dass sie Opfer der Quishing-Masche geworden sind, so sollten Sie Ihre Karte sofort sperren lassen (beispielsweise über den Sperr-Notruf 116-116), Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle erstatten, Ihre Kontoauszüge prüfen und die Smartphone-Sicherheit durch zusätzliche Apps, die vor gefälschten Webseiten warnen können, erhöhen.


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