Quelle-Areal: Diese Großprojekte gibt es in anderen Städten

1.8.2018, 10:29 Uhr
Bruttogeschossfläche: 300.000 m² 
 Entwicklungszeit: 10 Jahre anhaltend (Schließung 2008, Seit 2015 Nutzung des Hangars als Flüchtlingsunterkunft, Teilnutzungen)
 Das beliebteste Vergleichsobjekt für das Quelle-Areal zeigt, dass auch unter städtischer Führung langer Planungsstau möglich ist. Einige Gebäudeteile werden temporär genutzt, etwa für Veranstaltungen oder auch als Erstaufnahmelager. Ein umfassender Nutzungs- und Sanierungplan steht jedoch noch nicht fest. Gedacht wird auch in Berlin in “Stadtteil”-Dimensionen. Ein riesiger, “offener” Kulturkomplex mit modernen Büroflächen, Kreativräumen, Ausstellungsflächen und weiteren Einrichtungen soll im alten Terminal entstehen.
1 / 4

Der ehemalige Flughafen Tempelhof in Berlin

Bruttogeschossfläche: 300.000 m²
Entwicklungszeit: 10 Jahre anhaltend (Schließung 2008, Seit 2015 Nutzung des Hangars als Flüchtlingsunterkunft, Teilnutzungen)
Das beliebteste Vergleichsobjekt für das Quelle-Areal zeigt, dass auch unter städtischer Führung langer Planungsstau möglich ist. Einige Gebäudeteile werden temporär genutzt, etwa für Veranstaltungen oder auch als Erstaufnahmelager. Ein umfassender Nutzungs- und Sanierungplan steht jedoch noch nicht fest. Gedacht wird auch in Berlin in “Stadtteil”-Dimensionen. Ein riesiger, “offener” Kulturkomplex mit modernen Büroflächen, Kreativräumen, Ausstellungsflächen und weiteren Einrichtungen soll im alten Terminal entstehen. © Günter Wicker

Bruttogeschossfläche: 125.000 m² 
 Entwicklungszeit: 15 Jahre (1999 Schließung, 2007 Übernahme durch endgültige Investoren und Baubeginn, 2014 Eröffnung)
 Einst die modernste Molkerei der Welt musste die Toni-Fabrik bereits 22 Jahre nach ihrer Eröffnung schließen. Im aufkommenden Stadtteil Zürich-West sollte das Toni-Areal eine “Ankerfunktion” für Bildung und Kultur übernehmen. Das kubische Betonbauwerk erhielt im Zuge der Umbauarbeiten einen gewellte Fassade und beherbergt heute zwei Hochschulen, ein Kunstmuseum sowie Wohnungen. Vom ursprünglichen Gebäude blieben allerdings nur das massive Betonskelett und die charakteristischen Rampen erhalten. Der Umbau kostete insgesamt ca. 650 Mio. Euro.
2 / 4

Das Toni-Areal in Zürich

Bruttogeschossfläche: 125.000 m²
Entwicklungszeit: 15 Jahre (1999 Schließung, 2007 Übernahme durch endgültige Investoren und Baubeginn, 2014 Eröffnung)
Einst die modernste Molkerei der Welt musste die Toni-Fabrik bereits 22 Jahre nach ihrer Eröffnung schließen. Im aufkommenden Stadtteil Zürich-West sollte das Toni-Areal eine “Ankerfunktion” für Bildung und Kultur übernehmen. Das kubische Betonbauwerk erhielt im Zuge der Umbauarbeiten einen gewellte Fassade und beherbergt heute zwei Hochschulen, ein Kunstmuseum sowie Wohnungen. Vom ursprünglichen Gebäude blieben allerdings nur das massive Betonskelett und die charakteristischen Rampen erhalten. Der Umbau kostete insgesamt ca. 650 Mio. Euro. © Betty Fleck - ZHdK

Bruttogeschossfläche: 503.440 m² 
 
 Entwicklungszeit: 21 Jahre (1982 Schließung, 1984 Wettbewerb, 1997 erste Einzüge, 2003 Eröffnung des letzten Abschnittes)
 Das in den 1920er Jahren eröffnete ehemalige Fiat-Werk in Turin war einst die größte und modernste Autofabrik der Welt mit einer eigenen Teststrecke auf dem Dach. Fiat-Patriarch Agnelli wollte das beeindruckende Gebäude nach der Aufgabe des Standortes in den 80er Jahren unbedingt erhalten. Der renommierte Architekt Renzo Piano entwickelte dazu ein modulares Nutzungskonzept, welches das äußere Erscheinungsbild komplett bewahrt hat. Innen wurde Raum für Messen, Einkaufen, Büros, Bildung, ein Museum sowie zwei Hotels geschaffen.
3 / 4

Das ehemalige Fiat-Werk in Turin-Lingotto

Bruttogeschossfläche: 503.440 m²
Entwicklungszeit: 21 Jahre (1982 Schließung, 1984 Wettbewerb, 1997 erste Einzüge, 2003 Eröffnung des letzten Abschnittes)
Das in den 1920er Jahren eröffnete ehemalige Fiat-Werk in Turin war einst die größte und modernste Autofabrik der Welt mit einer eigenen Teststrecke auf dem Dach. Fiat-Patriarch Agnelli wollte das beeindruckende Gebäude nach der Aufgabe des Standortes in den 80er Jahren unbedingt erhalten. Der renommierte Architekt Renzo Piano entwickelte dazu ein modulares Nutzungskonzept, welches das äußere Erscheinungsbild komplett bewahrt hat. Innen wurde Raum für Messen, Einkaufen, Büros, Bildung, ein Museum sowie zwei Hotels geschaffen. © MIGUEL MEDINA

So groß ist das Quellegebäude im internationalen Vergleich: fast so groß wie der Flughafen Tempelhof in Berlin und halb so groß wie der Stadtteil Lingotto in Turin.
4 / 4

Grafik

So groß ist das Quellegebäude im internationalen Vergleich: fast so groß wie der Flughafen Tempelhof in Berlin und halb so groß wie der Stadtteil Lingotto in Turin. © Redaktionsservice