Gefährliche Erkrankung

Schweres Schicksal: Tierheim Nürnberg startet Aufruf für zwei freche Katzenbabys

31.1.2024, 09:00 Uhr
Das Tierheim Nürnberg sucht nach einem neuen Zuhause für die Katzenbabys Mammon und Amon.

© Tierheim Nürnberg / Facebook Das Tierheim Nürnberg sucht nach einem neuen Zuhause für die Katzenbabys Mammon und Amon.

Mammon und Amon sind typische Flaschenkinder: Das Tierheim Nürnberg, das die inzwischen drei Monate alten Kater seit einigen Wochen aufzieht, beschreibt die beiden Katzenbabys auf Facebook als "verspielt und lieb", die Vierbeiner "toben, spielen und haben eine Menge Quatsch im Kopf". Und sie "lassen sich nicht unterkriegen", schreibt das Tierheim.

Denn: Die beiden Jungs leiden unter dem Feline-Coronavirus. Diese spezielle Variante ist für Menschen völlig ungefährlich, für Katzen aber "hoch ansteckend". Das erklärte Tierheimleiterin Tanja Schnabel gegenüber "InFranken.de". Demnach dürfe ein möglicher Halter bislang keine gesunden Kätzchen zu Hause haben. Andere Tiere sind aber ebenso wenig gefährdet wie Menschen: Laut dem Portal "einfachtierisch.de" infiziert das Feline-Coronavirus in der Regel nur Katzen.

Analog zum bekannten Covid-19, mit dem das Feline-Coronavirus aber nicht zu verwechseln oder gleichzusetzen ist, kann die Krankheit sowohl symptomfrei, in milder Form oder mit schwerer Ausprägung ablaufen. Die schwere Form, üblicherweise als "Feline Infektiöse Peritonitis" bekannt, führt laut "einfachtierisch.de" zu einer "ansteckenden Bauchfellentzündung", die für gewöhnlich tödlich endet.

Bei Mammon und Amon kann die Krankheit nach Angaben des Tierheims in Gestalt von schubweisen Koordinationsproblemen, Appetitlosigkeit, Wasseransammlungen und Krämpfen auftreten. Zugleich sei es möglich, dass die Symptome nicht auftreten. Wer den beiden Katern ein neues Zuhause biete kann, soll sich direkt beim Tierheim Nürnberg melden – entweder über den Interessentenbogen oder am Telefon (0911-9198937).

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