Angst vor rotem Punkt

Stadt greift durch: Park-Nomaden in Nürnberg geht es jetzt an den Kragen

Alexander Brock

Lokales

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24.5.2023, 05:49 Uhr
Ein PKW wird von einem "ADAC"-Pannenhelfer abgeschleppt und zur Werkstatt gebracht. (Symbolbild)

© IMAGO/Jürgen Ritter Ein PKW wird von einem "ADAC"-Pannenhelfer abgeschleppt und zur Werkstatt gebracht. (Symbolbild)

Sie sind berüchtigt und gefürchtet: die roten Aufkleber, die der Servicebetrieb öffentlicher Raum (Sör) und die Polizei verteilen. Empfänger der ungeliebten Sticker sind Fahrzeuge, die illegal im öffentlichen Raum geparkt werden. Darauf vermerkt ist eine Frist, in der das Vehikel weggeschafft werden muss. Pro Jahr verteilt allein "Sör" nach eigenen Angaben mehr als 5000 rote Punkte und lässt mehrere hundert Fahrzeuge abschleppen. Auf die Eigentümer kommen dabei teils immense Kosten zu.

Lässt sich der letzte Halter nicht ermitteln, landet das Fahrzeug nach einer bestimmten Zeit auf Auktionsplattformen für Autohändler und wird dort versteigert. Ein Entkommen gibt es - einmal mit dem roten Punkt markiert - nicht. Abkratzen oder Umparken ist zwecklos, jeder Fall ist erfasst und dokumentiert. Ein bekannter Hotspot: der Bereich rund um die Fuggerstraße. "Wir bekommen viele Beschwerden von Anwohnern, die sich darüber ärgern, wie dann mit dem öffentlichen Raum umgegangen wird", äußert sich "Sör".

Warum die Stadt jetzt bei einer Großaktion in Nürnberg eine Vielzahl an Fahrzeugen auf einen Schlag abschleppen lässt, wie teuer das für die Halter werden kann, und wo Ihr Fahrzeug auch ohne Zulassung sicher steht, erfahren Sie im Hintergrundartikel auf NN.de.

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