Vom Klohäuschen zum Szenetreff

Kerstin Wolters

Online-Redaktion

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19.04.2013, 00:00 Uhr
Vom Klohäuschen zum Szenetreff

© Horst Linke

Früher war es nur ein „stinkerdes Klohäuschen“, nach einem Komplett-Umbau wurde es sehr schnell zum sommerlichen Szenetreff: Der „Schnepperschütz“ unterhalb des Hallertors geht erfolgreich ins vierte Jahr. „Im Grunde bleibt alles beim Alten“, sagt Pächterin Madeleine Dumbeck. Die beliebten französischen Bio-Landbrote mit Lammragout (7,50 Euro) oder Ziegenkäse (5,90 Euro) von Eliene Santos natürlich. Statt Bionade, die es ja mittlerweile überall gibt, habe man sich für Aloha-Bio-Limonaden entschieden.

„Der Knüller wird aber wohl unser Cold brewed Coffee“, sagt Mitarbeiter Peter Preis und erklärt: „Ein im Spezialverfahren von uns selbst hergestellter Kaffee, der eiskalt serviert eine erfrischende Alternative zum gängigen Eiskaffee darstellt.“

Bis zum 15. Oktober kann man also wieder auf der Treppe sitzen oder mit den Kindern auf der Wiese davor und den hoffentlich schönen, langen Sommer genießen.

Im Advent öffnet der „Schnepperschütz“ nach einem Probelauf im vergangenen Jahr immer von Freitag bis Sonntag. Dann gibt es hausgemachten Glühwein, selbst gebackene Elisenlebkuchen und Weihnachtsplätzchen. Aber daran wollen wir jetzt wirklich erst einmal nicht denken müssen. KATJA JÄKEL

© Anestis Aslanidis

Fränkischer Blaukrautkuchen, Lauchsuppe mit selbst gebackenem Walnussbrot, Salat mit Quinoa oder Curry mit schwarzen Bohnen und Roten Beten: Im „Jo Johannis Café“ unweit des Friedrich-Ebert-Platzes bieten seit einer Woche Tobias Tengler-Boehm („Hobbit“) und Marc Briele vegane Alternativen zu Döner und Hähnchen — und der Laden ist schon jeden Tag voll.

Neben einem täglich wechselnden warmen Mittagsgericht gibt es Kaffee, selbst gemachte Kuchen, hausgemachte Limonaden, Eistees und Eiscremes — alles garantiert ohne tierische Produkte.

Für das kulinarische Konzept zeichnet Tengler-Boehm verantwortlich, der sich als Captain Veeman bei Facebook und YouTube mit seinem „Vegan Action Hero Cooking“ längst einen Namen gemacht hat. Seit knapp einem Jahr ernährt er sich vegan, stellt Koch-Videos und Fotos der von ihm zubereiteten Speisen online. „Hobbit ist der Chef de Cuisine“, bestätigt Kompagnon Marc Briele, der sich selbst zukünftig eher die Möhren hobeln sieht. Der PR-Manager ernährt sich seit langem vegetarisch, mittlerweile zu 80 Prozent vegan. Sie seien weder militant, noch wollten sie missionieren, beteuern beide. „Zu uns können auch gerne die kommen, die morgens ein Salami-Brötchen essen und abends eine Rinderroulade.“ Für zwischendurch gibt es im „Jo Johannis Café“ eine rein pflanzliche Alternative. KERSTIN WOLTERS

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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