Trauer um den Kommunbrauer Paul Reindl

26.03.2013, 10:25 Uhr
Trauer um den Kommunbrauer Paul Reindl

© zag

Der „Hombauer“ war vor allem als Kommunbrauer und Gastronom, aber auch als Landwirt weit über die Gemeindegrenzen hinaus als humorvoller Mensch bekannt. Um ihn trauern die Familien der vier Kinder, die Verwandten und nicht nur die Stammgäste des gutgehenden Landgasthofes.

Trotz monatelanger Pflege in Auerbach kam die traurige Nachricht auch für die heimische Bürgerschaft überraschend, denn der geistig rege, aber körperlich angeschlagene Witwer feierte erst im Mai vergangenen Jahres auf Burg Veldenstein mit vielen Freunden und Bekannten sein 80. Wiegenfest.

Als Sponsor war der humorvolle Gastwirt weit und breit bekannt. Besonders lagen ihm Musikverein, Männergesangverein sowie der Kegel- und Schießsport am Herzen. Darüber hinaus führte Paul Reindl sen. über lange Jahre als Vorsitzender die Neuhauser Feuerwehr und ließ auch als deren Ehrenvorsitzender die Verbindung zu den Floriansjüngern nie abreißen.

Auf seinem Elternhaus im Zentrum des Marktes befand sich seit dem 14. Jahrhundert ein Braurecht. Erneuert wurde dieses anno 1948. Von früh bis spät war der „Hombre“, wie er liebevoll genannt wurde, in früheren Jahren auf den Beinen. Als kurzweiliger Plauderer hielt er seine Gäste bei Bier und Brotzeit bei Laune. Den stagnierenden Ertrag der Brauerei sah der gewiefte Mittelständler nach eigenen Worten seit geraumer Zeit kommen, denn Zutaten wie Hefe und Stammwürze mussten für teueres Geld hinzugekauft werden. Aktuell wird jetzt sogar Hersbrucker Bier in der Kommune ausgeschenkt.

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