Bibbern fürs Fernsehen: Dreharbeiten mit Allersberger Initiative

13.11.2019, 06:05 Uhr
Bibbern fürs Fernsehen: Dreharbeiten mit Allersberger Initiative

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Die Ausstrahlung der Sendung ist am Montag, 18. November, um 19 Uhr. Mit selbst gebastelten Transparenten und Plakaten ging es für die Mitglieder der BI auf das Feld, auf dem das von der Gemeinde Allersberg geplante, über 30 Hektar große Industriegebiet entstehen soll. Nachdem sich Reporter Matthias Supé und Carsten Hüglin als Sprecher der BI in Position gebracht hatten und das Mikrofon günstig im Wind stand, gab der Kameramann sein Okay.

Die Emotionen sind groß

Supé hat im Vorfeld recherchiert, seine Fragen beantwortet Carsten Hüglin, während die Mitglieder der BI um Georg Decker und Markus Fiegl im Hintergrund frieren. Auch sie werden später noch befragt, warum sie sich engagieren. "Klimaschutz beginnt vor der eigenen Haustür", meint einer. "Wir wohnen doch hier und müssen damit leben, was geschehen wird", sagt eine Allersbergerin, die eigentlich nicht gefilmt werden will. Aber die Emotionen sind groß und "da möchten wir wenigstens mitbestimmen können".


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Als alles im Kasten ist, begleitet das Kamerateam Carsten Hüglin und Wilma Kinzler beim Sammeln von Unterschriften. Wie anstrengend das ist, wird bald klar: Am Vormittag ist es schwierig, überhaupt jemanden zu Hause anzutreffen. Ein Ehepaar möchte nicht in Jogginghose gefilmt werden und zieht sich schnell um. Die Zeit nimmt sich das Drehteam – und freut sich nachher über persönliche Aussagen der beiden.

Zwei Unterschriften für die Initiative gab es auch. "Wir sind auf einem guten Weg", zeigt sich Carsten Hüglin optimistisch. Aber: "Viele Menschen sind leider gar nicht oder nur sehr schlecht informiert, das sehen wir als unsere Hauptaufgabe. Aufklärung und Information." Das sagt Wilma Kinzler. Carsten Hüglin ergänzt: "Leider denken viele Mitbürger, sie können nur entweder gegen das Industriegebiet sein oder dafür, dabei gibt es dazwischen viel Raum für Kompromisse." Dem Fernsehteam ist es wichtig, ein objektives Bild zu zeigen. So werden auch Befürworter des Industriegebiets interviewt. "Jeder hat schließlich das Recht auf seine eigene Meinung, nur sachlich und respektvoll sollte der Umgang miteinander sein", darin sind sich alle einig.

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