CSU schickt Ralph Edelhäußer ins Bundestagsrennen

25.4.2021, 15:33 Uhr
CSU schickt Ralph Edelhäußer ins  Bundestagsrennen

© Foto: Robert Schmitt

Es ist geübte Praxis bei der CSU im Wahlkreis, wechselweise Kandidaten aus dem Kreisverband Roth und dem Kreisverband Nürnberger Land zu nominieren. Nach Marlene Mortler, die vor einem guten Jahr aus dem Bundestag nach Brüssel gewechselt war und aus Dehnberg stammt, ist nun wieder ein Kollege aus dem Rother Landkreis an der Reihe. Edelhäußer werde die Interessen der beiden Landkreise in Berlin "hervorragend vertreten", zeigte sich Volker Bauer, Vorsitzender des Kreisverbandes Roth, bei der Nominierung überzeugt.

Mortler blickte in ihrem Bericht auf verschiedene Stationen ihrer 17-jährigen Karriere im Hohen Haus in Berlin zurück und hob dabei ihre Tätigkeiten im Nürnberger und Rother Land hervor. Zu den Erfolgen, die sie "zusammen mit Ralph" erzielen konnte, zählte sie auch den Erhalt des Bundeswehrstandorts in Roth nach dem Aussetzen der Wehrpflicht.


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In ihrer Ansprache wies sie zudem entschieden Vorwürfe zurück, der Wahlkreis sei nach ihrem Weggang nach Brüssel verwaist gewesen. Jedes Anliegen, ob groß oder klein, sei bearbeitet worden, "bis zum heutigen Tag", betonte sie. Neben ihren Spezialgebieten Agrar und Tourismus und den entsprechenden Ausschussfunktionen, die sie bekleidet hatte, erwähnte sie auch ihre Funktion als Drogenbeauftragte von 2014 bis 2019, die sie als "spannende Zeit" bezeichnete.

Immer noch relevant

Schwerpunkte ihrer Arbeit in Berlin seien das Schaffen gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land gewesen, der Einsatz für Barrierefreiheit, natürlich Agrar und Ernährung. Nach Brüssel sei sie gegangen, weil man ihr klar gemacht habe, dass der Platz, den man dort für einen Spezialisten der Landwirtschaft reserviert hat und den sie mit vollem Einsatz und Kompetenz ausfüllen würde, verschwinden werde, wenn sie nicht kandidiere. Sie versicherte, dass sie auch von dort noch Einfluss auf die Politik auf Bundes- und Landesebene nehmen könnte.


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Mit zahlreichen positiven Attributen von zuverlässig bis bürgernah und kompetent bedachte sie ihren Nachfolger Edelhäußer, der sich im Anschluss vor allem den Delegierten des Nürnberger Landes vorstellte.

Der 48-jährige Ex-Banker, der seit 2011 erster Bürgermeister von Roth ist, versicherte, dass er mit Geld umgehen könne und ein Gespür dafür habe, wo die heimische Wirtschaft der Schuh drückt. Besonders am Herzen läge ihm der Mittelstand, der die Metropolregion präge und den Löwenanteil der Gewerbesteuer zahle.

Als besonderen Vorteil seiner Partei sieht er, dass man von der untersten bis zur höchsten politischen Ebene bestens vernetzt sei, was einem kurze und schnelle Wege in der Politik garantiere. Sein Anspruch sei, "das Beste in Berlin für die Region herauszuholen".

GISA SPANDLER

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