Finishline-Party im Rother Zielstadion
Das emotionale Ende eines langen Challenge-Tages
06.09.2021, 18:33 Uhr
Obwohl, oder vielleicht sogar gerade weil vieles coronabedingt „anders“ laufen musste, galt das sogar in besonderem Maß für die 2021er Auflage. Diese, so auch der Wille des Team Challenge, sollte mit einem überschaubaren Publikum auskommen. Tat sie auch. Trotzdem war sie spürbar und sichtbar - diese unglaubliche Freude der letzten Finisher, deren Wettkampftag um ein Vielfaches länger gedauert hatte als der von den drei erstplatzierten Frauen, Anne Haug, Laura Siddall und Fenella Langridge.

Diese drei ignorieren dafür ihren komplett ausgepowerten Körper und reihen sich spätabends ins Finisher-Spalier nach dem Zieltor ein, um Medaillen zu übergeben. Sie tun es ohne jegliche Showallüren; haben auch für das x-te Selfi noch ein herzliches Lachen parat; fühlen mit, wenn so mancher Sportler mit offensichtlich letzter Kraft in Ziel wankt. Denn auch das gibt es hinter der Finishline zu sehen: Menschen, die alles gegeben haben, um sich den Traum vom Langdistanz-Triathlon zu erfüllen. Auch unter Schmerzen und Tränen; die wenig später schnell vergessen sind.
Nicht diese Bilder, sondern die Bilder von Männern und Frauen, die genau in diesem Moment unglaublich glücklich sind, beherrschen die Szenerie. Ob Sportler oder Helfer, ob Wettkampfrichter oder Veranstalter, ob Profi oder Athlet - sie alle sind an diesem Abend irgendwie eins. Freuen sich, Teil des großen Ganzen gewesen zu sein; den Wettkampftag - gleich in welcher Funktion - geschafft zu haben. Auch und trotz Pandemie. Es fühlt sich an wie Normalität. Das wiederum machte die Finishline-Party eben doch „anders“ als die Jahre zuvor.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen