Großbrand in Spalter Altstadt: Darum brach das Feuer aus

8.5.2018, 16:58 Uhr
Bei dem Brand in der Spalter Altstadt am Freitagabend entstand Millionenschaden.

© Detlef Gsänger Bei dem Brand in der Spalter Altstadt am Freitagabend entstand Millionenschaden.

Fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung schließt die Kriminalpolizei nach den ersten Untersuchungen am Brandort aus und leitet deshalb auch keine Ermittlungen ein. In einer der beiden betroffenen Scheunen waren die Überreste von mehreren Maschinen gefunden worden. Eine von ihnen, so mutmaßt die Polizei, hat infolge eines technischen Defekts den Brand verursacht.

Das Feuer war am Freitag gegen 18 Uhr in der eng bebauten Altstadt in einer Scheune in der Hofgasse ausgebrochen und hatte noch eine weitere Scheune und außerdem zwei Wohnhäuser so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass die Gebäude stark einsturzgefährdet sind.

Vier Anwohner erlitten Rauchgasvergiftungen, einer konnte vor Ort behandelt werden, drei wurden ins Krankenhaus gebracht, mindestens zwei der Verletzten konnten inzwischen wieder entlassen werden. Damit sei das Wüten des Feuers angesichts der gewaltigen Ausmaße sogar "relativ glimpflich ausgegangen", kommentierte ein Polizeisprecher.

Wie die Polizei außerdem mitteilt, sind die Untersuchungen zur Brandursache abgeschlossen und die Gebäude wieder an ihre Eigentümer übergeben worden. Sie haben nun die Pflicht, für die Absicherung der einsturzgefährdeten Scheunen und Wohnhäuser zu sorgen.

Dass es bei der genannten Schadenssumme von einer Million Euro bleibe, sei indes unwahrscheinlich. Denn vom Inventar der Gebäude in dem Altstadt-Ensemble sei noch gar nichts erfasst worden.

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