Person lebensgefährlich verletzt
Auto unter Lkw geschoben: Schwerer Verkehrsunfall in Mittelfranken - Vollsperrung auf A6
10.06.2025, 15:09 Uhr
Am Dienstagnachmittag kommt es zu einer Vollsperrung auf der A6 auf Höhe Kammerstein in Fahrtrichtung Heilbronn. Die Vollsperrung zieht sich bis zur Anschlussstelle Neuendettelsau. Wie die Polizei Mittelfranken erklärt, ist es dort zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Auch ein Rettungshubschrauber ist vor Ort im Einsatz.
Nach derzeitigen Informationen ist es zu mehreren Verkehrsunfällen auf der Strecke gekommen. Die Vollsperrung verursacht derzeit ein Auffahrunfall, der sich in einem Baustellenbereich auf der Autobahn ereignet hat. Demnach mussten zwei Sattelzüge gegen 12:20 verkehrsbedingt hintereinander stoppen.
Beifahrerin lebensgefährlich verletzt
Anschließend fuhr ein von hinten kommender Pkw nach ersten Erkenntnissen auf den hinteren Sattelzug auf. Daraufhin fuhr ein drittel Sattelzug von hinten auf den Pkw und schob diesen vollständig unter den Aufleger des zweiten Lkw. Dabei wurde die Beifahrerin offenbar lebensgefährlich verletzt, sie musste von einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden. Der männliche Fahrer wurde schwer verletzt.
Durch den Anstoß des dritten LKW wurden auch die beiden vorderen Sattelzüge aufeinander geschoben. So wurden auch alle drei Lkw-Fahrer leicht verletzt. Durch das Bild, was sich den eintreffenden Rettungskräften bot, konnte der völlig demolierte Pkw auf den ersten Blick gar nicht lokalisiert werden.
Immenser Sachschaden
Entscheidend für das Überleben des Autofahrers und seiner Beifahrerin könnte die Ladung des zweiten Sattelzuges gewesen sein. Dieser hatte Styropor geladen, wodurch der Druck des Auflegers auf den Pkw verhältnismäßig gering war. Die Polizei schätzt den Sachschaden zum jetzigen Zeitpunkt auf etwa 250.000 Euro.
Momentan ist die A6 in Fahrtrichtung Heilbronn vollständig gesperrt, die hinter dem Unfall stehenden Fahrzeuge werden aktuell einspurig am Unfall vorbeigeleitet. Ortskundige Autofahrer sollten die Strecke weiträumig umfahren. Im Laufe des Tages ist mit erheblichen Verkehrseinschränkungen zu rechnen, bis die Bergung abgeschlossen ist.
Dieser Artikel wurde gegen 15:10 Uhr aktualisiert.
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