Spanier ließen das Publikum vom sonnigen Süden träumen
30.08.2010, 00:00 Uhr
Es sei ein Fest von Bürgern für Bürger, erklärte er in seiner Eröffnungsansprache, denn viele Aktive aus Vereinen und Verbänden, die Gastronomiebetriebe und der Freundeskreis Saint Céré sorgten nicht nur für das leibliche Wohl der vielen Besucher, sondern auch für allerlei Aktivitäten zur Unterhaltung. Ein abwechslungsreiches Programm mit verschiedenen Auftritten hatte Verkehrsamtsleiterin Gerlinde Grüner organisiert, sodass das große Open-Air-Fest in der „guten Stube“ Allersbergs rundum als gelungen bezeichnet werden kann.
Trotz schwarzer Wolken am Himmel riskierten es die Verantwortlichen und gaben den Startschuss zum Bürgerfest. Dass dies die richtige Entscheidung war, zeigte sich im Verlauf des Festes. Die Allersberger hatten Glück, erst nach 20 Uhr setzte der Regen ein, sodass das Fest schließlich doch abgebrochen wurde. Die Band Blitzlicht war gerade in Fahrt und die ersten Paare fanden sich zum Tanzen auf der Bühne ein oder legten eine kesse Sohle ganz einfach auf der Straße aufs Parkett, da machte der Regen dem Ganzen ein Ende.
Für den zünftigen musikalischen Einstieg in das rundum gelungene Fest, das von Bürgermeister Bernhard Böckeler und Verkehrsamtsleiterin Gerlinde Grüner moderiert wurde, hatte der Musikverein Markt Allersberg unter Leitung von Diana Köstler gesorgt. Mit Musikbegleitung wurde traditionell der meterlange Nuß- und Hefezopf in der Bäckerei Staudigel von Mitgliedern des Freundeskreises Saint Céré abgeholt, den die drei Bürgermeister Bernhard Böckeler, Eduard Riehl und Holger Gmelch anschnitten. Sofort bildete sich eine lange Schlange, denn das leckere Backwerk sowie die weiteren angebotenen Torten und Kuchen sind jedes Jahr heiß begehrt. Reißenden Absatz fanden auch die Liwanzen der Sudetendeutschen Landsmannschaft.
Bestens angenommen wurde der Luftballonwettbewerb der Raiffeisenbank, ständig belagert war die Spielstraße der Awo und eifrig getestet wurde das Losglück beim Förderverein der Wolfsteiner Altenheimstiftung. Gut kam auch die Malaktion des Fördervereins Gilardianwesen an, bei der die Kinder ein Bild der Jubiläumspfarrkirche Maria Himmelfahrt malen konnten und die Schatzsuche beim Eine-Weltladen. Auch das Schnupperschach des Schachclubs stieß auf großes Interesse.
Zünftig ging es zu am Nachmittag mit den Ebenrieder Kerwaleit. Die Kerwamoidla und Kerwaboum in ihren feschen Dirndln und Lederhosn begeisterten mit alten Volkstänzen wie Schlamperer oder Stampfer und ernteten dafür Beifallsstürme. Lustige Sprüche und das selbstgetextete Ebenrieder Kerwalied durfte ebenfalls nicht fehlen und so war es nicht verwunderlich, dass die jungen Leute nicht ohne Zugabe entlassen wurden. Es sei lobenswert, wenn junge Leute altes Brauchtum pflegen und die Tradition fortführen würden, betonte Gerlinde Grüner.
Ins sonnige Spanien entführten die feurigen Tänze der Gruppe „Rojo Flamenco“ die ebenso für Furore sorgten wie zu später Stunde die Showtänze mit „Femmes Fada“.