Familienzentrum Känguruh ist um fünf Familienpaten reicher

20.1.2015, 08:10 Uhr
Familienzentrum Känguruh ist um fünf Familienpaten reicher

© Foto: ukb

Nach einer intensiven Schulungszeit, in der sich die Familienpatinnen und ein Familienpate unter der Leitung der Koordinatorin Regina König-Schmitt mit 36 unterschiedlichen Themen-Einheiten auseinandergesetzt haben, wurden nun die Zertifikate überreicht.

In einer kleinen familiären Feierstunde wurden die neuen Familienpaten in das Team des bestehenden Patenkreises aufgenommen. Aus den lebhaften Gesprächen wurde ersichtlich, dass die Ausbildung durchaus anspruchsvoll und fordernd war. Oftmals wurden die Themen mittels Rollen-Spiele, Übungen und Fallbesprechungen eingehend vertieft, denn die Neuen sollten fit gemacht werden, um Familien in Zeiten, in denen „alles“ zu viel werden zu scheint, zu helfen, bevor es zu einer Krise kommt.

Mit diesem Ziel gehen die Paten zu den Familien nach Hause, geben alltagspraktische Hilfen und bringen ihre eigenen Erziehungs- und Lebenskompetenzen mit ein, damit die Familien wieder stark werden und das Familienleben erneut harmonischer und liebevoller werden kann.

Konkret bedeutet das, dass die Paten die Kinder betreuen und mit ihnen in der Freizeit etwas unternehmen und im schulischen Bereich fördern. Solch eine Entlastung tut gut und bringt Harmonie. So werden die Paten auch gerne zu Bezugspersonen nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern. Gerade junge Mütter sind dankbar für eine verständnisvolle, neutrale Ratgeberin.

Solche Bindungen bergen aber auch die Gefahr der Vereinnahmung. Damit sowohl den „Neuen“ als auch den schon „Erfahrenen“ Möglichkeiten zur Selbsthilfe und der persönlichen Abgrenzung aufgezeigt werden können, treffen sich alle ausgebildeten und zertifizierten Familienpaten regelmäßig zur Teambesprechung. Nur so findet man beispielsweise Antworten auf sogenannte „Schrei-Babys“, welche gerade für Mütter zu einer äußerst kräftezehrenden Belastung werden können.

Neue Herausforderungen

Aber auch neue Herausforderungen müssen bewältigt werden, wenn sie in Familien der Asylbewerber eingesetzt sind, deshalb setzt das Familienzentrum gerade in diesem Bereich auf weitere Fortbildungsmöglichkeiten, um die persönlichen Unsicherheiten zu beseitigen. Das Besondere an dieser speziellen Familienhilfe liegt zudem darin, dass die Hilfe niedrigschwellig ist, von allen Familien ganz unbürokratisch angefordert werden kann und zudem kostenlos erfolgt.

Wer Interesse hat an einer Ausbildung zur ehrenamtlichen Familienpatin oder zum Paten oder selbst einen Familienpaten benötigt, der erhält Informationen beim Familienzentrum Känguruh unter der Telefonnummer: (0 91 22) 88 82 26, mobil (01 57) 84 85 20 46 oder per E-Mail: familienpaten-schwabach@web.de

www.kaenguruh-schwabach.de

Keine Kommentare