Süß und flauschig: Gleich schlüpft das erste Wanderfalken-Küken der Saison

6.4.2021, 13:07 Uhr
Am Dienstagmorgen um kurz vor zehn konnte man es sehen: Ein Ei ist bereits angepickt. Das flauschige Etwas auf dem Gelege sieht zwar aus wie ein erstes Küken, ist aber das Frühstück der Elterntiere.

Am Dienstagmorgen um kurz vor zehn konnte man es sehen: Ein Ei ist bereits angepickt. Das flauschige Etwas auf dem Gelege sieht zwar aus wie ein erstes Küken, ist aber das Frühstück der Elterntiere.

Am Dienstagmorgen - und damit zehn Tage früher als noch im vergangenen Jahr - war es soweit: Im Gelege in der Bruthöhle im Sinwellturm der Nürnberger Kaiserburg hat sich endlich etwas getan. Ein erstes Ei zeigte Spuren. Genauer gesagt Pickspuren. Der Schlupf des ersten Küken steht damit kurz bevor.

Noch brauchen Tierfreunde allerdings ein wenig Glück, wenn sie das Küken beim Schlüpfen beobachten wollen. So zeigt die Webcam zwar ständig Bilder aus der Bruthöhle, allerdings sitzen die Vogeleltern meist noch auf dem Gelege und wärmen den Nachwuchs, der erst noch in seinen Eiern ausgebrütet wird. Lang dauert es allerdings nicht mehr, und das Falkenküken wird sich an seine Geschwister kuscheln können. Die Eier werden zwar im Abstand von ein bis zwei Tagen gelegt, weil das Gelege aber erst nach der Ablage des letzten Eis durchgängig bebrütet wird, schlüpfen die Küken relativ gleichzeitig.


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Die Wanderfalken sind heuer früher dran als im vergangenen Jahr. Damals pickte sich das erste Küken erst am 16. April an die frische Luft. Das erste Ei wurde heuer am 28. Februar gelegt, mit vier Eiern war das Gelege Anfang März dann komplett und wurde durchgehend bebrütet.

Heuer kann man die Tiere übrigens noch besser als in den vergangenen Jahren beobachten. Seit Dezember ist schließlich eine zweite Kamera vor der Bruthöhle installiert. Hier kann man das Panorama über Nürnberg bewundern und später auch den Wanderfalken-Nachwuchs bei seinen ersten Flugübungen beobachten.

Die Beobachtung der Wanderfalken ist ein Teil des Projekts "Lebensraum Burg" innerhalb der bayerischen Biodiversitätsstrategie. In den vergangenen Jahren waren bereits 14 junge Wanderfalken aus dem Nistkasten auf der Kaiserburg ausgeflogen. Insgesamt wird das naturnahe Leben auf der Burg seit 2009 genauer beobachtet. Bislang seien auf einer Fläche von 65.000 Quadratmetern rund 2000 Tierarten nachgewiesen worden.

Wer den Wanderfalken zuschauen möchte: Hier geht es zur Webcam.

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