Basketball-Regionalliga

Der VfL Treuchtlingen erwartet Vilsbiburg zu einem Klassiker

Uwe Mühling

18.11.2023, 09:18 Uhr
VfL gegen Vilsbiburg: Das sind immer besonders umkämpfte Duelle in der Basketball-Regionalliga. Das letzte Treuchtlinger Heimspiel gegen die Niederbayern fand im Januar 2023 noch in der Weißenburger Landkreishalle statt. Die Gastgeber verloren dabei mit 73:95. Der inzwischen nach Breitengüßbach gewechselte Luca Wörrlein (am Ball) war mit 17 Punkten der Topscorer des VfL.  

© Uwe Mühling, WT VfL gegen Vilsbiburg: Das sind immer besonders umkämpfte Duelle in der Basketball-Regionalliga. Das letzte Treuchtlinger Heimspiel gegen die Niederbayern fand im Januar 2023 noch in der Weißenburger Landkreishalle statt. Die Gastgeber verloren dabei mit 73:95. Der inzwischen nach Breitengüßbach gewechselte Luca Wörrlein (am Ball) war mit 17 Punkten der Topscorer des VfL.  

Auch im Hinspiel war es beim 77:71-Erfolg der damals gastgebenden Niederbayern eine knappe Angelegenheit. Bis 48 Sekunden vor Schluss waren die Treuchtlinger auf zwei Punkte dran und hätten es richtig spannend machen können. Doch dann mussten sie sich nach einem unnötigen Ballverlust in die Niederlage fügen. Wer weiß, vielleicht hätte ein Erfolg im damaligen Auftaktspiel auch einen anderen Saisonverlauf geebnet. So aber steht der VfL mit nur zwei Punkten aus acht Spielen am Tabellenende der Südgruppe; Vilsbiburg nimmt mit zehn Zählern aus sieben Partien den zweiten Platz ein.

Wiedersehen mit Arne Stecher

An diesem Samstag, 18. November, kommt es nun zum Rückspiel, das um 19 Uhr in der neuen Sporthalle der Senefelder-Schule beginnt und das noch aus einem weiteren Grund eine Besonderheit darstellt: Es gibt ein erneutes sportliches Wiedersehen mit Ex-VfL-Spieler Arne Stecher. Der 31-Jährige ist seit gut einem Jahr hauptamtlicher Jugendtrainer in Vilsbiburg und spielt zudem in der ersten Herrenmannschaft. „Neben seiner herausragenden Arbeit im Nachwuchsbereich ist er auch in der Regionalliga zu einem wichtigen Führungsspieler gereift und mit 8,8 Punkten pro Partie aus der Baskets-Offensive nicht wegzudenken“, heißt es auf der Vilsbiburger Vereins-Homepage über den 1,80 Meter großen Guard.

„Zu einem Führungsspieler gereift“: Bei den Baskets Vilsbiburg ist man mit den Leistungen von Arne Stecher (am Ball) als Jugendtrainer und Herrenspieler sehr zufrieden.  

„Zu einem Führungsspieler gereift“: Bei den Baskets Vilsbiburg ist man mit den Leistungen von Arne Stecher (am Ball) als Jugendtrainer und Herrenspieler sehr zufrieden.   © Uwe Mühling, WT

Auch VfL-Trainer Goran Petrovic findet, dass Arne Stecher in Vilsbiburg einen „enormen Schritt nach vorne gemacht hat“. Aufgrund der Spielanalyse sieht Petrovic auch den australischen Center Liam Hunt (im Schnitt 16,4 Punkte), Aufbauspieler Mario Petric (12,7) sowie den weiteren Topscorer Josef Leierseder (16,2) als Leistungsträger in einem individuell gut besetzten Team. „Vilsbiburg ist nicht umsonst vorne dabei“, sagt der VfL-Coach über den Gegner, der bislang im Schnitt am wenigsten Punkte kassiert (71,3) und am zweitmeisten (81,4) erzielt hat. Zum Vergleich: Der VfL-Schnitt liegt bei 72,6 erzielten und 83,3 kassierten Punkten.

Vilsbiburg will nach eigener Aussage mit „breiter Brust, aber dem nötigen Respekt nach Treuchtlingen reisen“. Das Team um Trainer Jodi Kreutzer geht auf jeden Falls als Favorit ins Spiel – allerdings war das auch schon vor zwei Wochen bei den Gästen aus Schwabing der Fall, und dennoch gelang den Treuchtlingern der erste Saisonsieg. „Ich hoffe, dass wir aus diesem Sieg gegen Schwabing Motivation und Kraft ziehen“, sagt VfL-Trainer Petrovic.

VfL-Coach: „Positiv denken“

Er und sein Team wollen trotz sieben Niederlagen in bislang acht Spielen „positiv denken“, die jüngste Niederlage bei Jahn München schnell abhaken und sich gut auf eine der Topmannschaften der Liga vorbereiten. Laut Petrovic muss vieles stimmen, damit es zu einem Erfolg gegen Vilsbiburg reicht: „Wir müssen defensiv maximal konzentriert sein und in der Offensive unsere Möglichkeiten besser nutzen, um am Ende eine Chance zu haben. Übers ganze Spiel wird es wichtig sein, an unserem Limit zu sein. Wir hoffen wie immer auf die Unterstützung unserer Fans und werden alles geben, was wir haben“, sagt der Coach.

Die Saison sei noch lange genug, und unter diesem Aspekt sei es wichtig, dass alle ihre Einsatzzeiten bekommen und letztlich auch Punkte, Rebounds und Assists beisteuern. Im Hinblick darauf hat den Coach die Schlussphase im Match bei Jahn München durchaus positiv gestimmt. Dort gelang es nämlich, zum Ende hin mit der vermeintlich zweiten Garde Punkte aufzuholen und Ergebniskosmetik zu betreiben.

"Wieder untergegangen"

Unterm Strich stand aber dennoch eine 65:75-Niederlage, die einmal mehr einem Einbruch im dritten Viertel geschuldet war. Der Schock über die Niederlage beim Jahn war bei Trainer Petrovic nicht groß, unzufrieden war er eher mit dem dritten Viertel. „Da sind wir wieder untergegangen“. Der Coach führt das einerseits auf Konzentrationsschwächen zurück, andererseits aber auch auf die Physis.

In diesem Punkt sei es allerdings schwierig, das komplette Team auf ein gemeinsames Level zu bekommen, weil sich einige angeschlagene Akteure mit Verletzungen herumplagen und folglich nicht voll mittrainieren können. Moritz Schwarz wird weiterhin verletzungsbedingt ausfallen, Yannick Rapke fehlt erneut erkrankt. Hinter Jens Kummer steht zudem krankheitsbedingt ein Fragezeichen.

Der vorläufige VfL-Kader: Claudio Huhn, Stefan Schmoll, Florian Beierlein, Jonathan Schwarz, Kevin Vogt, Tobias Hornn, Lukas Ecke, Andreas Dinkelmeyer, Jens Kummer (?), Moritz Rettner, Paul Mutterer und Tobias Ziehe.

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