Nächtliche Einbrecher
Zwei Männer stiegen bei der Firma Höglmeier in Raitenbuch ein und wurden ertappt
27.02.2023, 15:32 Uhr
Bei der Suche nach den Tätern auf dem Firmengelände waren auch ein Hubschrauber und Wärmebildkameras im Einsatz. Laut Geschäftsführer Harald Höglmeier seien die Einbrecher einfach über den Zaun des eingefriedeten Grundstücks gestiegen und wollten offenbar ausrangierte Kfz-Kunststoffteile stehlen.
Lackieren und weiterverkaufen
Harald Höglmeier geht nach eigenen Worten davon aus, dass es sich bei diesem Einbruch um organisierte Bandenkriminalität handelt und die mutmaßlichen Täter die ausrangierten Kfz-Teile, wie Stoßfänger oder Kühlergrills, im osteuropäischen Ausland nach der Lackierung mit einer großen Gewinnspanne weiterverkaufen wollten.
Offensichtlich haben die Täter das Grundstück im Raitenbucher Gewerbegebiet vorher ausspioniert, vermutet der Geschäftsführer, dessen Firma schon mehrmals zur Zielscheibe krimineller Energie wurde, weshalb auf dem Firmengelände regelmäßig eine Sicherheitsfirma patrouilliert, die Höglmeier ausdrücklich lobte. Lobende Worte hat der Geschäftsführer auch für die Weißenburger Polizei übrig, die „sehr professionell“ gearbeitet habe.
„Viel kriminelle Energie“
Bedauerlich finde es Höglmeier, dass aufgrund des relativ geringen Sachschadens die Staatsanwaltschaft die mutmaßlichen Einbrecher wieder laufen lasse. Die Kunststoffteile, die die Täter entwenden wollten, hätten im unbehandelten Zustand einen Materialwert von rund 300 bis 400 Euro, könnten aber nach der Lackierung auf dem Schwarzmarkt oder bei Ebay für ein Vielfaches teuer verkauft werden. Höglmeier: „Dahinter steckt richtig viel kriminelle Energie.“
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