Ehrenamtliche Aktion

Ernster Hintergrund: Uniklinikum Würzburg überrascht mit niedlicher Aktion

Sara Denndorf

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14.5.2024, 09:00 Uhr
An verschiedenen Stationen können die Kinder in der "Teddyklinik" in Würzburg ihre Stofftiere von Medizinstudenten auf alle erdenklichen Leiden hin untersuchen lassen.

© Daniel Peter An verschiedenen Stationen können die Kinder in der "Teddyklinik" in Würzburg ihre Stofftiere von Medizinstudenten auf alle erdenklichen Leiden hin untersuchen lassen.

"Der nächste Teddy bitte": Das Uniklinikum Würzburg behandelt seit Montag und noch bis Mittwoch kranke Kuscheltiere. Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren, ihre Eltern sowie Interessierte sind eingeladen, die "Teddyklinik" im Innenhof der ehemaligen Kinderkrankenpflegeschule UKW (Josef-Schneider-Straße 2, Haus D31) zu besuchen. Das teilte das Uniklinikum per Facebook mit.

Der spezielle Krankenhaus-Bereich für Kuscheltiere und Puppen ist in einzelne Zelte untergliedert: Genau wie in einer üblichen Praxis gibt es ein Wartezimmer, verschiedene Untersuchungsräume, einen Operationssaal, Röntgen sowie einen Krankenwagen und eine Apotheke. Die Kinder brauchen sich nicht anmelden, allerdings sollten sie sich vorher eine Krankheit für ihre Spielgefährten ausdenken. Vor Ort können die Kids die Untersuchung mitverfolgen, die Tiere röntgen und abhören sowie bei Bedarf auch operieren lassen.

Die niedliche Aktion soll helfen, Kindern die Angst vor Ärzten und Krankenhaus-Besuchen zu nehmen. Tatsächlich ist dieses Problem weit verbreitet: Weil die fremden Ärzte den Kindern oftmals sehr nah kommen, weil die Impfungen piksen oder weil das Kind in der Trotzphase ist, beginnen viele kleine Patienten vor Angst zu weinen, andere sträuben sich gar mit Händen und Füßen gegen eine Untersuchung. Studierende der Human- und Zahnmedizin sowie der Pharmazie der Universität Würzburg unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Christoph Härtel, Direktor der Kinderklinik des UKW, riefen deshalb auch in diesem Jahr wieder die ehrenamtliche Teddyklinik ins Leben.

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