Tödliches Unglück
Frau von Baum erschlagen: Ermittlungen eingeleitet - war es Fremdverschulden?
27.09.2023, 23:04 Uhr
Wie "BR24" berichtet, führt die Würzburger Staatsanwaltschaft derzeit ein sogenanntes "Todesermittlungsverfahren" durch, um die genauen Umstände der Geschehnisse, die zum Tod der 58-jährigen Radfahrerin geführt haben, aufzuklären. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage: Wieso stürzte der Baum trotz Windstille um? Hätte ein Verantwortlicher der Stadt Schäden am Baum erkennen müssen?
Ersten Erkenntnissen zufolge war die Buche von einem Pilz befallen. Nach Information von "Radio Gong" sind aber die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen, wodurch eine finale Aussage, ob der Pilzbefall ursächlich für das Unglück war, noch nicht getroffen werden kann.
Stadt kontrolliert Baumbestand - Vorwurf eines Biologen
Wie die Stadt Würzburg gegenüber "BR24" mitteilte, würden die Bäume in der Stadt regelmäßig auf ihre Standfestigkeit überprüft - im Falle der umgestürzten Buche sei dies zuletzt im Dezember vergangenen Jahres der Fall gewesen. Dabei seien zwar Schäden festgestellt worden, allerdings in einem Rahmen, der fast alle Bäume im Stadtgebiet betreffe: Kaum ein Baum sei aufgrund von Pilzbefall oder aufgrund der Hitze der vergangenen Jahre frei von Schäden.
Aufhorchen lässt der Vorwurf eines Würzburger Biologen: Er behauptet, die Stadt mehrmals auf den Pilzbefall an der betreffenden Baumgruppe hingewiesen zu haben. Ob jedoch wirklich ein Fremdverschulden vorliegt, werden die Ergebnisse der Ermittlungen erst noch zeigen.
Am Montag, 18. September, war eine über 100 Jahre alte Buche bei bestem Wetter im Würzburger Ringpark umgestürzt und hat dabei eine 58-Jährige, die auf ihrem Fahrrad unterwegs war, unter sich begraben. Eine weitere Frau wurde leicht verletzt.
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