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Sexueller Übergriff bei Straßenbahn-Haltestelle in Franken - Kriminalpolizei ermittelt Verdächtigen

Alina Boger

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Erik Thieme

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05.05.2025, 13:23 Uhr
Ein Polizist hält ein Paar Handschellen (Symbolbild).

© Soeren Stache/Soeren Stache/dpa Ein Polizist hält ein Paar Handschellen (Symbolbild).

Knapp vier Wochen nach einem sexuellen Übergriff in Unterfranken kann die Polizei nun einen Ermittlungserfolg vermelden. Wie das Präsidium Unterfranken am 5. Mai in einer Pressemitteilung erklärt, konnten die Beamten der Kriminalpolizei Würzburg nach "umfangreichen Ermittlungen" einen Tatverdächtigen identifizieren. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 41-jährigen Mann, der sich jetzt strafrechtlich verantworten muss.

Wie aus einer vorangegangenen Pressemeldung des Polizeipräsidiums Unterfranken hervorgeht, kam es Mitte April zu einem sexuellen Übergriff in Würzburg seitens eines bisher unbekannten Mannes.

Demnach fuhr eine 43-Jährige zwischen 19 Uhr und 20.30 Uhr in einer Straßenbahn in Fahrtrichtung Heidingsfeld. An der Haltestelle Dallenbergbad habe ein bislang Unbekannter die Frau gezwungen, mit ihm auszusteigen. In einem Gebüsch in der Nähe der Haltestelle führte der Mann laut Polizei sexuelle Handlungen gegen den Willen der Frau durch.

Danach seien nach aktuellem Ermittlungsstand der Mann und die Geschädigte wieder in eine Straßenbahn gestiegen. An der Haltestelle Reuterstraße sei der Mann dann ausgestiegen und weggelaufen.

Gewalt an Frauen geschieht meist im Verborgenen und hat viele Gesichter. Psychische, physische oder sexuelle Gewalt kann jede Frau betreffen. Stalking, Schläge oder Missbrauch sind oft nur ein Teil davon. Wenn auch Sie das Gefühl haben betroffen zu sein, können Sie die kostenlose Nummer des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ wählen. Unter der 08000/116016 haben Sie die Möglichkeit, rund um die Uhr anonym und vertraulich Kontakt zu Beraterinnen aufzunehmen. Die Beratung kann auch über einen Online-Chat oder per E-Mail erfolgen. Das Frauenhaus in Nürnberg erreichen Sie ebenfalls 24 Stunden am Tag unter der 0911/333915, das Frauenhaus in Fürth rund um die Uhr unter 0911/729008. Von Gewalt betroffene Männer können sich beim „Hilfetelefon Gewalt an Männern“ unter der 0800/1239900 ebenfalls Unterstützung suchen.


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