Erste Weiher abgefischt
Zu warm, zu trocken: Bayerns Fische stehen kurz vor dem Hitzetod
11.08.2022, 05:56 Uhr
Heiße Sommertage, warme Nächte und kein Regen: Die Trockenheit hält weiter an. Das macht jetzt auch den Teichwirten Probleme. Viele Seen und Flüsse haben einen sehr niedrigen Füllstand. Über 70 Prozent der Messstellen in Bayern zeigen niedrige bis sehr niedrige Grundwasserstände an.
"Die ersten Teiche mussten notabgefischt werden, weil den Fischen das Wasser fehlt" so Tobias Küblböck, stellvertretende Leiter der Außenstelle für Karpfenteichwirtschaft, gegenüber der dpa. Viele der abgefischten Weiher werden durch Niederschläge gespeist, durch den aktuellen Regenmangel trocknen die Teiche immer mehr aus. Der Pegelstand sinke so ungefähr einen Zentimeter pro Tag. Zusätzlich wird das Wasser immer wärmer.
Die Fische brauchen Sauerstoff
Bleibt der Sauerstoffgehalt weiterhin zu niedrig und die Temperaturen zu hoch, gehen die Fische in den Ruhemodus, werden anfälliger für Gefahren und Krankheiten und nehmen weniger Nahrung auf. Je wärmer das Wasser wird, desto mehr Sauerstoff benötigen die Fische. Nachdem es in den meisten Nächten warm bleibt, können die Gewässer nicht abkühlen, viele Gewässer liegen mittlerweile bei 26 Grad.
Welche Fische besonders gefährdet sind, welchen Tieren sinkende Pegel noch zu schaffen machen und wie die Lage in den bayerischen Flüssen ist, lesen Sie in unserem Artikel auf NN.de.
1 Kommentar
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen