Freizeit Messe in Nürnberg: Diese Trends erwarten Gartenfreunde und Camper

Nürnberg - Im vergangenen Jahr fiel die Freizeit Messe wegen der Corona-Pandemie aus. Nun startet sie vom 9. bis 13. März im Nürnberger Messezentrum mit vielen Anregungen zu Reisen, Caravaning, Outdoor, Sport und Garten wieder neu.

Von einer Aufbruchstimmung bei den Ausstellern und in der Branche sprechen Henning und Thilo Könicke, die Geschäftsführer des Veranstalters AFAG Messen bei der Vorstellung des Programms für die Freizeit Messe 2022. Dennoch klingen Pandemie und Platzprobleme im Messezentrum noch ein wenig nach: Statt rund 700 Ausstellern kommen diesmal nur etwa 360. Sie verteilen sich auf fünf Hallen mit insgesamt 37.000 Quadratmeter Fläche.

Whisky-Messe erst im April

Die beliebte Whisky-Messe „The Village“ haben die Veranstalter auf einen Termin Anfang April verschoben und die Seniorenmesse inviva ist in einer kleineren Form und nur an zwei Tagen zu Gast. 2023, das hoffen die AFAG-Chefs, soll aber alles wieder so umfangreich wie früher werden.

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Aber auch inhaltlich hat die Corona-Zeit ihre Spuren hinterlassen: Mangels Alternativen haben viele Hausbesitzer mehr Zeit auf dem eigenen Grundstück verbracht. „Der Garten ist so etwas wie das zweite Wohnzimmer geworden“, weiß Natursteinexperte Stefan Gabler, der einen großen Teil der Halle 10.0 bespielt. Ob sich Terrassen- oder Gartenbesitzer eine üppig-grüne Wohlfühloase oder einen Steingarten anlegen möchten - das sind laut Gabler die beiden Trends im Garten-Landschaftsbau – für alle gibt es dort Anregungen. Seine Materialen bezieht der Händler aus Schwanstetten verstärkt aus Region, um von Lieferengpässen verschont zu sein.

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Lieferschwierigkeiten plus hohe Nachfrage gibt es auch in vielen anderen Bereichen: So war das Wunschfahrrad in den vergangenen beiden Jahren oft nur schwer zu bekommen. In Halle 10.1 kann man eine große Auswahl an Zweirädern von verschiedenen Händlern ausprobieren. Laut Felix Kilger vom Nürnberger Cube-Store liegt der Schwerpunkt weiter auf Elektro-Unterstützung beim Radeln – ob auf dem Mountainbike, dem Lastenrad oder dem faltbaren City-Flitzer.

Caravan: 60 Aussteller

Erfolgsverwöhnt ist seit Jahren die Caravan- und Campingbranche. Während der Pandemie stieg das Bedürfnis nach selbst bestimmtem Reisen. Das Angebot ist enorm: In Halle 12 zeigen rund 60 Anbieter ihre Reisemobile, Wohnwagen, Zeltanhänger und Dachzelte.

Einige Weltpremieren, etwa von der Firma Knaus, finden in Nürnberg statt, verrät Jürgen Nagel von der Freizeitwelt Nagel. Besonders beliebt seien derzeit kompakte Kastenwägen. „Vor allem junge Leute packen ihre Mountainbikes ein, fahren in die Berge und übernachten nach dem Sport in ihrem Fahrzeug“, so der Camping-Experte.

Auf ein Licht am Ende des Tunnels hofft die gebeutelte Tourismusbranche. „Die Leute holen das Reisen nach“, ist Herbert Klemm vom gleichnamigen Reisebüro aus Ebermannstadt überzeugt. Ging es 2021 oft nur zu deutschen und österreichischen Zielen, darf es jetzt wieder etwas weiter entfernt sein. „Im Frühling ist das Sehnsuchtsziel eindeutig Italien“, weiß er. Aber auch eine Rundreise auf Island im Sommer und Radreisen in ganz Europa seien gefragt.

Auf Radsportler setzt auch der Tourismusverband Ostbayern: An seinem Stand kann man sich in der Halle 11.0 über gemütliche Radwanderwege, etwa den Fünf-Flüsse-Radweg aber auch anspruchsvolle Toren wie den Trans-Bayerwald mit 700 Kilometern und 17.000 Höhenmetern informieren. Wer lieber im Thermalbad entspannt oder sich im Wellnesshotel verwöhnen lassen will, findet laut Ulrike Eberl-Walter ebenfalls ein riesiges Angebot im nahen Ostbayern.

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Impfbus vor Ort

Nicht nur für Reiselustige, für jeden ist eine Impfung gegen Covid-19 ratsam – das ist breiter Konsens. Wer noch eine Erst-, Zweit- oder Boosterimpfung benötigt, kann das direkt vor dem Messebesuch erledigen: Am Samstag und Sonntag, 12. und 13. März, macht der städtische Impfbus Station vor der Nürnberg Messe.

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Aus aktuellem Anlass kommt auch der Städte-Partnerschaftsverein Nürnberg-Charkiw auf die Freizeit Messe: Ehrenamtliche informieren die Besucherinnen und Besucher darüber, wie man den Menschen in der Ukraine und Geflüchteten jetzt helfen kann.

Wichtig zu wissen!

Auf dem Messe-Gelände gilt 2G und Maskenpflicht. Karten sind vor Ort (12 Euro für Erwachsene, 10 Euro ermäßigt und 6 Euro für Kinder) zu haben. Etwas günstiger sind Online-Tickets, die man unter www.freizeitmesse.de buchen kann. Mit ihnen kommt man schnell auf das Messegelände, ohne in der Schlange zu stehen, raten Henning und Thilo Könicke zur Vorab-Buchung. Wer bis Sonntag, 6. März, eine E-Mail mit dem Betreff Freizeit an redaktion@vnp.de schickt, kann außerdem eines von 50 Online-Tickets gewinnen.