Ein Stadtplan für die Kinder

Der Plan ist eines von bisher drei Dutzend Mikroprojekten im Rahmen der Aktion „Gesund & fit im Stadtteil“, die sich seit 2008 an Kinder und Jugendliche, aber auch an Eltern, Lehrer und Erzieher richten und die von der Techniker Krankenkasse (TK) und dem Landesverband der Betriebskrankenkassen finanziert werden. Bei der Präsentation sagte Projektleiterin Eva Göttlein: „Es gibt Kinder, die spielen in der Marienstraße Fußball, und es gibt Kinder in der Innenstadt, die kennen keinen Wald.“

So sei die Idee entstanden, den Mädchen und Jungen etwas an die Hand zu geben, das ihnen zeigt, welche Möglichkeiten sie in der Nähe haben. Der Plan, der in Kindertagesstätten und Schulen verteilt wird, aber auch im Quartiersbüro (Hirschenstraße 5) ausliegt, listet Spielplätze auf, Turnhallen, die Schule der Fantasie, die Volkshochschule oder das Spielhaus mit ihren Angeboten zum Thema.

TK-Sprecher Peter Schieber betonte, man investiere Gelder, die für Präventionsarbeit vorgesehen sind, gern in solch konkrete Initiativen. Denn es sei nicht hoch genug einzuschätzen, wenn Kinder nach Kochkursen im Spielhaus ihre Eltern dazu bringen, mal ein Essen mit frischen Zutaten auf den Tisch zu stellen. Wie berichtet, soll „Gesund & fit im Stadtteil“ ausgeweitet werden. Das Bundesbauministerium hat 400000 Euro Fördergelder in Aussicht gestellt.