Christkindlesmarkt trotz Corona
Glühwein 9 Euro, Bratwurstbrötchen 7 Euro: Hier dürfen Weihnachtsmärkte öffnen
22.11.2021, 13:41 UhrFast nichts schmerzt uns mehr als die Absage des Nürnberger Christkindlesmarkts und all der anderen Weihnachtsmärkte in Dörfern, kleinen und großen Städten, auf denen wir uns in diesen tristen Zeiten in Weihnachtsstimmung bringen wollten.
Viele bauen nun vielleicht im Garten ihre Feuerschale auf und wärmen sich zusätzlich mit Kinderpunsch, Glühwein, Bratwurstbrötchen vom Grill und Weihnachtsmusik aus dem Bluetooth-Lautsprecher. Doch in anderen Ländern dürfen sie vor Buden stehen.
Unser Leser Claus Swatosch aus Nürnberg ist derzeit auf Geschäftsreise in New York - er war überrascht, dass dort Weihnachtsmärkte öffnen dürfen, hat zwei der bekanntesten besucht und uns ein paar Fotos geschickt, die uns neidisch machen.
Hier wird gut geprüft, Masken tragen viele nicht
Auch wenn die aus Deutschland mehr oder weniger gut kopierten Weihnachtsmärkte in den USA traditionell erst am Wochenende nach Thanksgiving (25.11.) beginnen, haben die ersten - wie hier auf den Fotos zu sehen - bereits geöffnet.
Bei einer Inzidenz von knapp unter 200 in den USA wird von allen Besuchern das Tragen einer Maske gefordert. Bei nicht Geimpften ist dies Pflicht, bei Geimpften freiwillig. Bei Restaurantbesuchen gilt konsequent 2G. "Selbst wenn man nur schnell einen Kaffee trinken möchte, wird in der Regel der Impfnachweis geprüft (zusammen mit dem Personalausweis)", schreibt Herr Swatosch.
Als schönste Weihnachtsmärkte in Midtown Manhattan gelten die am Bryant Park und am Union Square. Das besondere Flair am Bryant Park ist die Eislauffläche inmitten der Wolkenkratzer. Umrahmt wird die Eisfläche von weihnachtlichen Buden, die hauptsächlich Kunstgewerbe, Kerzen, nachhaltige Mode und Kosmetik anbieten.
Der Glühwein schmeckt vor allem nach Zimt
"Ich habe lediglich eine einzige Bratwurstbude gefunden, und die betrieb ein Deutscher, der seit zehn Jahren in den USA lebt (siehe Bild) und die Brautwurst im Brötchen für 8 Dollar (rund 7 Euro) verkauft. Glühwein gibt es auch, aber gerade mal eine Bar, die den „mulled Wine“ für 10 Dollar (rund 9 Euro) das Glas anbietet. Geschmacklich kaum vergleichbar mit unserem Nürnberger Klassiker, dafür sehr zimtlastig und süß", schreibt er uns weiter. Die Abstandsregeln werden seiner Beobachtung nach allerdings kaum befolgt, Masken trägt nur rund die Hälfte der Besucher.
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