Kommunalwahlen 2020 in Bamberg: Ergebnisse im Überblick

Bamberg - Rund 56.000 Wahlberechtigte konnten in Bamberg während der Kommunalwahl über die Sitzverteilung im Stadtrat sowie über einen neuen Oberbürgermeister/eine neue Oberbürgermeisterin entscheiden. Die OB-Frage wurde in einer Stichwahl entschieden.

Am 15. und 29. März 2020 waren die fast 56.000 Wahlberechtigten in der Stadt Bamberg aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und mitzubestimmen. Die Wählerinnen und Wähler entschieden hierbei über die Besetzung des Stadtrats für die kommenden sechs Jahre. Zudem stand eine Oberbürgermeisterwahl an: Nach einer ersten Wahlrunde mit zehn Kandidaten kam es zu einer Stichwahl zwischen ihm und Jonas Glüsenkamp, dem Kandidat der Grünen. Diese hat Starke mit einem deutlichen Vorsprung gewonnen.

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Wirtschaft

9.6.2019, 05:33 Uhr

So viel verdienen Oberbürgermeister in der Region

Die Auswahl an Kandidaten war 2020 in jedem Fall groß: Als Erster warf der Zweite Bürgermeister Christian Lange (CSU) Anfang Februar seinen Namen in den Ring.

Aus den Reihen der Bamberger Grünen gab Jonas Glüsenkamp im Juli 2019 seine Kandidatur bekannt. Der gebürtige Osnabrücker gehört seit 2016 dem Grünen-Vorstand an und ist Mitbegründer des Bamberger Pfandsystems für To-Go-Getränke "Bambecher". Die Stadträtin Daniela Reinfelder ist Teil der Bamberger unabhängigen Bürger (BuB) und trat ebenfalls als OB-Kandidatin an. Das hat sie im September publik gemacht. Im Oktober zog Claudia John von den Freien Wählern nach. 

Aus der Bamberger Allianz bewarb sich die Juristin Ursula Redler. Die 37-Jährige ist seit sechs Jahren Mitglied im Stadtrat und arbeitet als Staatsanwältin am Landgericht Bamberg. Auch Stadtratsmitglied Martin Pöhner (FDP) wollte der nächste OB werden. Als Mitglied der noch relativ jungen Bürgerbewegung Volt kandidierte Hans-Günter Brünker, der als freiberuflicher Schauspieler, Moderator und Sprecher arbeitet. Die Satiregruppe "Die PARTEI" stellte ebenfalls einen OB-Kandidaten: Zum Wahlprogramm von Fabian Dörner zählte unter anderem eine Bierpreisbremse. Aus den Reihen der neuen Gruppierung Bambergs Mitte (BM) bewarb sich der IT-Kaufmann Thomas Kellermann um den Posten als neuer Oberbürgermeister Bambergs. 

Auch der Sozialpädagoge Stephan Kettner aus den Reihen der Bamberger Linken (BaLi) wollte sich als Kandidat aufstellen lassen,  scheiterte allerdings an den besonderen gesetzlichen Bestimmungen in Bayern: Kettner ist österreichischer Staatsbürger und anders als in den anderen Bundesländern gilt in Bayern die Regelung, dass Oberbürgermeister-Kandidaten die deutsche Staatsbürgerschaft haben müssen. 

Neue Sitzverteilung im Stadtrat

Auch im Bamberger Stadtrat ändert sich durch dier Wahl einiges. Nach dem Ergebnis der Kommunalwahl 2014  ist aktuell die CSU in der noch laufenden Legislaturperiode mit 13 Sitzen die stärkste Kraft. Es folgt die SPD mit zehn Sitzen, acht Sitze werden von GAL-Mitgliedern besetzt, die BA-Fraktion ist mit sechs Mitgliedern vertreten und die BBB mit vier Räten.

BuB, FDP und BaLi haben sich zu einer Ausschussgemeinschaft zusammengeschlossen und sind mit je einem Vertreter im Stadtrat vertreten.

In der neuen Amtsperiode liegt "Grünes Bamberg" vorne, gefolgt von CSU und SPD.

2020 können die Bamberger wieder auf kommunaler Ebene darüber entscheiden, wie sich der Stadtrat zusammensetzen und wer neuer Oberbürgermeister wird. © Michael Kappeler

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