Landtagsabgeordneter Wägemann wird Landrat

20.11.2011, 21:01 Uhr
Landtagsabgeordneter Wägemann wird Landrat

© Jan Stephan

Die Wahlbeteiligung war allerdings mit 46,7 Prozent erschreckend niedrig. SPD-Kandidat und Kreistagsfraktionschef Uwe Döbler, der vor drei Jahren nur knapp an Landrat Franz Xaver Uhl scheiterte, erreichte 32,1 Prozent.

Wolfgang Hauber, der für die Freien Wähler ins Rennen gegangen war und einen aufwendigen Wahlkampf betrieben hatte, brachte es auf 13,5 Prozent. Und Sigrid Niesta-Weiser von der FDP, die einzige Dame und Nicht-Weißenburgerin in dem Quartett (sie stammt aus Gunzenhausen), stand am Ende mit 3,3 Prozent auf dem Konto da.

Döbler war einer der ersten, der dem 58-jährigen Wägemann im Weißenburger Landratsamt per Handschlag gratulierte. Anschließend verließ er schnell das Landratsamt, um mit seinen „Genossen“ zu feiern.

Die Wahl war notwendig geworden, weil der bisherige Landrat Franz-Xaver Uhl (CSU) im Sommer im Alter von 55 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben war.

Der neue Amtschef Wägemann wird seinen Stelle erst am 5. Dezember antreten. Zuvor muss er noch sein Landtagsmandat ablegen. In einer ersten Stellungnahme wenige Minuten nach Bekantgabe des Ergebnisses zeigte sich Wägemann erleichtert über den Wahlausgang: „Die Freude ist riesengroß. Es war nicht zu erwarten, dass es im ersten Wahlgang reicht, immerhin hatten wir vier Bewerber. Das ist einer Super-Ergebnis.“

Die ersten Ergebnisse waren schon kurz nach 18 Uhr eingegangen. Aber die Bürger hatten kaum Chancen, das zu erfahren. Denn das Problem war auch am Sonntag wieder – wie schon mehrfach an Wahlabenden – der Server des Landratsamtes. Bereits wenige Minuten nach Schließung der Wahllokale war der Zugriff auf die Landkreisseite im Internet so stark, dass gar nichts mehr ging. Die Seite war nicht aufrufbar.

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