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Unmut unter Fans

"Einfach total frech": Ärger über Rock im Park 2026 - zehntausende Tickets in 60 Minuten verkauft

Theresa Neuß

Werkstudentin

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14.06.2025, 17:21 Uhr
Der Vorverkauf für Rock im Park 2026 hat bereits begonnen. (Symbolbild)

© IMAGO/Michaela Merk Der Vorverkauf für Rock im Park 2026 hat bereits begonnen. (Symbolbild)

Kaum haben sich die Besucherinnen und Besucher von Rock im Park 2025 erholt, sorgt das Nürnberger Festival schon wieder für Diskussionen. Grund ist der frühzeitige Vorverkaufsstart für die Ausgabe 2026 - und die damit verbundenen Ticketpreise.

Am Dienstag, dem 10. Juni 2025, um 12 Uhr begann der Ticketverkauf für Rock im Park 2026. Mit der Ankündigung, dass Linkin Park einer der Headliner sein wird, griffen offenbar viele Fans direkt zu. Nach Angaben der Veranstalter waren innerhalb der ersten Stunde bereits 20.000 Tickets verkauft - die günstigste Preisstufe für 258 Euro war damit ausverkauft. Einen Tag später waren es bereits 25.000 verkaufte Tickets, auch die zweite Preisstufe für 278 Euro war da bereits ausverkauft. Aktuell kostet ein reguläres Ticket 298 Euro.

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Zusätzlich gibt es besondere Upgrades wie das VIP-Paket für 549 Euro oder den Fast Lane Pass für 229 Euro, der exklusiven Zugang zur "Utopia Stage" gewährt - limitiert auf 300 Stück.

Fans kritisieren Preisentwicklung

Unter den Beiträgen auf Social Media häuft sich die Kritik. Zahlreiche Fans äußern ihr Unverständnis über die Preisentwicklung - allein die erste Preisstufe liegt zehn Euro höher als im Vorjahr. "Wie teuer wollt ihr es denn jährlich noch machen?", fragt ein User in den Kommentaren. Ein anderer kommentiert: "Es wirkt inzwischen leider so, als ginge es nur noch ums Geld, nicht mehr um Gemeinschaft". Auch die in vielen Augen mangelhafte Organisation wird kritisiert. "Die Preissteigerung allgemein ist nach dem diesjährigen Festival einfach total frech", heißt es. Viele sind sich in den Kommentaren einig: 2025 sei der letzte Rock-im-Park-Besuch gewesen, wenn es so weitergehe.

Allgemein sind Ticketpreise im Kulturbereich deutlich angestiegen. Laut der Deutschen Presseagentur sind die Preise für Konzert-, Musical- und Operntickets im vergangenen Jahr um 8,4 Prozent gestiegen - etwa viermal so stark wie die allgemeine Inflationsrate. Bei Festivals kommen zusätzlich hohe Kosten für Camping, Anreise und Verpflegung hinzu.

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