12.000 Sängerinnen und Sänger
Mitsingen ausdrücklich erlaubt: Deutsches Chorfest in Nürnberg eröffnet - Bundespräsident hält Rede
29.05.2025, 21:08 Uhr
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei der Eröffnung des Deutschen Chorfestes die verbindende Kraft gemeinsamen Singens beschworen. „In Ihren Ensembles leben Sie vor, wie man aus vielen verschiedenen Stimmen, Temperamenten und Talenten ein harmonisches Ganzes macht, ohne dass dabei jemand seine Einzigartigkeit aufgeben muss“, sagte er laut dem vorab veröffentlichten Redetext.
Wichtig für das gemeinsame Singen sind nach Ansicht Steinmeiers unter anderem gegenseitiger Respekt, die Fähigkeit, einander zuzuhören und das Einhalten von Regeln. „Ich finde, diese Eigenschaften brauchen wir nicht nur in der Chormusik, wir brauchen sie auch in Gesellschaft und Politik – sogar manchmal in Koalitionen.“
12.000 Sängerinnen und Sänger
Rund 400 zum Teil internationale Chöre mit 12.000 Sängerinnen und Sänger werden von Donnerstag bis Sonntag in Bayerns zweitgrößter Stadt auftreten - vom Kinderchor über Frauenensembles und Männergesangsvereinen bis zu A-cappella-Gruppen. Der Großteil der 600 Konzerte ist nach Angaben des Deutschen Chorverbands kostenlos.
Mitsingen ausdrücklich erlaubt
Ziel des Chorfests ist es den Veranstaltern zufolge, die Vokalmusik in allen Facetten zu zeigen. Das Motto lautet deshalb „Stimmen der Vielfalt“. An den 30 Spielstätten wechseln sich Chöre im Halbstundentakt ab. Wichtiger Bestandteil sind demnach auch die Mitsingformate. Mehrmals täglich kann das Publikum bei sogenannten Singalongs mitmachen.
Mehr als 100 Chöre treten zudem in einem Wettbewerb in zwölf Kategorien gegeneinander an. Dazu zählen unter anderem Alte Musik, Gospel oder Pop. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden am Sonntag bekanntgegeben. Der Deutsche Chorverband veranstaltet das Chorfest alle vier Jahre. Zuletzt war dieses in Leipzig, Stuttgart, Frankfurt am Main und Bremen zu Gast.