427 Chöre und 14.000 Sänger
„Nürnberg zum Klingen gebracht“ - durchweg positives Resümee nach Chorfest mit 115.000 Besuchern
02.06.2025, 14:47 Uhr
Das Deutsche Chorfest ist am 1. Juni feierlich am Nürnberger Hauptmarkt zu Ende gegangen. Der Deutsche Chorverband als Veranstalter freute sich über den riesigen Zuspruch für die 628 Chorkonzerte an den vier Festivaltagen, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.
Christian Wulff, Präsident des Deutschen Chorverbandes und Bundespräsident a. D., erklärte: „Das Deutsche Chorfest hat Brücken gebaut, in einer Zeit, in der Mauern entstehen. Es gibt das enorme Interesse an Begegnung, an Gemeinschaft und das Engagement, unser Zusammenleben besser zu machen. Nürnberg wurde vier Tage lang heiter verzaubert. Dazu haben die 427 Chöre und 14.000 Sänger, aber auch die 205 Helfer beigetragen, die das Festival unterstützt haben.“
Rund 115.000 Menschen am Veranstaltungswochenende unterwegs
Nach Schätzung des Veranstalters waren rund 115.000 Menschen am Veranstaltungswochenende unterwegs – ob in den Tages- und Wettbewerbskonzerten, bei den Singalongs und beim Singen in sozialen Einrichtungen wie auch im kuratierten Chorfest-Plus-Programm an den Abenden. Oberbürgermeister Marcus König: „Das Chorfest hat Nürnberg zum Klingen gebracht – und Nürnberg hat sich von seiner besten Seite gezeigt. Tausende Menschen lauschten, sangen, feierten friedlich und fröhlich. Das Chorfest 2025 in Nürnberg wird in bester Erinnerung bleiben als ein Sommermärchen der Stimmen!“
Nächster Veranstaltungsort bereits verkündet
„Es waren wunderbare Tage im Rahmen des Deutschen Chorfests. So viele Sängerinnen und Sänger, Chöre und Orchester haben Nürnberg in den vergangenen Tagen mit Musik erfüllt.“, unterstreicht auch Bürgermeisterin Julia Lehner unterstreicht. „Die positive Ausstrahlung, der spürbare Enthusiasmus bei allen Beteiligten an allen Spielorten und die vielen, vielen bewegenden Konzerte und Begegnungen – all dies wird sicher noch sehr lange nachwirken. Merci, Deutsches Chorfest!“
Die nächste Gastgeberstadt für das Deutsche Chorfest 2029 wurde bei der Abschlussveranstaltung bereits verkündet: In vier Jahren wird Dortmund ein Wochenende lang zum Chormittelpunkt Deutschlands.
Preisträger des Wettbewerbs bekanntgegeben
Am letzten Chorfest-Tag wurden zudem die Preisträger des Wettbewerbs bekanntgegeben, der in zwölf unterschiedlichen Kategorien ausgetragen wurde. Teilgenommen hatten 113 Ensembles. Die ersten Preise gingen in den jeweiligen Kategorien und Leistungsstufen an best before, Chor der Gesangsklassen des Ludwig-Uhland-Gymnasiums, Choriosity – A-cappella-Popchor, enchore, Ensemble Fenice, Frauenensemble Encantada, Jugendkonzertchor der Chorakademie am Konzerthaus Dortmund, Junger Chor der Stadtpfarrkirche Landsberg am Lech, LaCappella DieMänner, Pop-Up Detmold, Sonoris Vokalensemble (zwei erste Preise), St. Raphael-Kammerchor Heidelberg, vox aeterna, Ukrainischer Chor Kalyna, Vocano.
Einen Sonderpreis für die beste Aufführung eines Volksliedsatzes erhielt vox aeterna. Als Chor mit besonders herausragenden Leistungen wurde das Ensemble Fenice gekürt, das eine Musikproduktion mit Rondeau Production gewinnt.
Der Titel „Bester Chor unplugged“ ging an das Sonoris Vokalensemble. Es erhält eine Rundfunkproduktion von Deutschlandfunk Kultur.
Der Bayerische Rundfunk prämierte den Jungen Chor der Stadtpfarrkirche Landsberg am Lech als bestes bayerisches Ensemble und Hertztöne als bestes fränkisches Ensemble.
Zuvor wurde Komponist Michael Ostrzyga der Chorpreis der GEMA-Stiftung für sein bedeutendes und vielfältiges Wirken in der aktuellen Chormusik verliehen.
Am 30. Mai durften sich bereits sieben Komponisten im Rahmen eines Preisträger-Konzerts im Germanischen Nationalmuseum über eine Auszeichnung für ihre Arrangements zum „Deutsch-Jüdischen Liederbuch“ von 1912 freuen. Der erste Preis ging hier an Henning Wölk, der zweite an Jutta Michel-Becher. Dritte Preise erhielten Ohad Stolarz, Yannick Wittmann sowie Yonatan Harari & Yonatan Yochay. Einen Sonderpreis für das innovativste Arrangement konnte Jens Klimek entgegennehmen und der Publikumspreis ging ebenfalls an Jutta Michel-Becher.
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