Ermittlungen laufen

Lebensgefährliche Flucht in Nürnberg: Mann rast mit 100 km/h durch Straßen - Polizei zieht Waffe

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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09.06.2025, 12:29 Uhr
Polizei ermittelt nach Vorfall in Nürnberg. (Symbolbild)

© IMAGO / Silas Stein Polizei ermittelt nach Vorfall in Nürnberg. (Symbolbild)

In der Nacht zu Sonntag (9. Juni 2025) entzog sich ein 47-jähriger Mann einer Verkehrskontrolle und lieferte sich eine gefährliche Fluchtfahrt durch das Nürnberger Stadtgebiet. Nach einem Verkehrsunfall konnte der Fahrer festgenommen werden. Die Polizei leitete mehrere Ermittlungsverfahren ein und bittet mögliche Geschädigte um Hinweise.

Gegen 0.25 Uhr fiel Beamten der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd ein Pkw in der Frankenstraße auf, der auffallend langsam und in Schlangenlinien fuhr. Trotz deutlicher Anhaltezeichen setzte der Fahrer seine Fahrt über etwa einen Kilometer fort, ehe er kurz anhielt. Als die Beamten ihn ansprachen, flüchtete der Mann mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit weiter.

Im Bereich der Allersberger Straße wendete er sein Fahrzeug und beschädigte dabei ein Verkehrsschild. In der Nornenstraße stellte er seinen Wagen schließlich in einer Parkbucht ab und verließ das Fahrzeug. Bei seiner Flucht beschleunigte der Mann laut Polizeipräsidium Mittelfranken auf über einhundert Stundenkilometer.

Der Mann reagierte aggressiv auf die Einsatzkräfte. Trotz Aufforderung unter Vorhalt der Dienstwaffe legte er sich nicht auf den Boden. Erst nach Eintreffen weiterer Streifen gelang es, den Mann zu überwältigen und zu fesseln. Bei der Festnahme leistete er auch weiter erheblichen Widerstand.

Der 47-Jährige wurde zur Dienststelle gebracht. Dort ordnete die Staatsanwaltschaft eine Blutentnahme sowie die Sicherstellung des Führerscheins und des Fahrzeugschlüssels an. Gegen den Mann wird nun unter anderem wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.

Die Polizei bittet zudem in diesem Zusammenhang Personen, die durch die Fluchtfahrt gefährdet oder geschädigt wurden, sich umgehend unter der Telefonnummer (0911) 6583-1530 zu melden.

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