Impfgegner
Holocaust-Plakat bei Demo in Neumarkt: Kripo ermittelt
07.12.2021, 14:39 Uhr
Nach der Versammlung in der Neumarkter Fußgängerzone am vergangenen Samstag seien Ermittlungen gegen unbekannt eingeleitet worden, heißt es im Polizeibericht der PI Neumarkt.
Es gehe dabei um das Transparent einer Versammlungsteilnehmerin, welches einen Vergleich des Völkermordes im Dritten Reich zu den Beschränkungen in der aktuellen pandemischen Lage zeigt.
Teilnehmer erstattet Anzeige
Wie berichtet, haben sich in Neumarkt am Samstag Demonstranten versammelt, um gegen die Corona-Politik, insbesondere das Impfen, zu demonstrieren. Statt der erwarteten rund 150 Teilnehmer waren an die 2000 Menschen gekommen.
Dieses Plakat sei auch einem Versammlungsteilnehmer aufgefallen, der ebenfalls Anzeige bei der Polizeiinspektion Neumarkt erstattete. Die weiteren Ermittlungen hat nun die Kriminalpolizei Regensburg übernommen.
Anfangsverdacht einer Straftat
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Äußerungen oder Darstellungen, welche einen Vergleich von Ideologien oder Symbolen des Dritten Reiches, mit der aktuellen pandemischen Lage beinhalten, im Einzelfall den Anfangsverdacht einer Straftat erfüllen kann.
Dies habe auch in der unmittelbaren Vergangenheit das Landgericht Augsburg bezüglich des öffentlichen Tragens eines „Judensternes“ mit der Aufschrift „ungeimpft“ so entschieden.
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