In Untersuchungshaft

Nach versuchter Geldautomatensprengung in Kastl: Kripo ermittelt zwei Tatverdächtige

Philip Hauck

Redakteur

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23.12.2022, 14:33 Uhr

Am Montag, 12. Dezember, gegen 2 Uhr, ist in Kastl ein Geldautomat beschädigt worden. Es gibt Hinweise darauf, dass er mittels Einleiten von Gas gesprengt werden sollte. Es gelang den Tätern allerdings, den Geldautomaten zu öffnen. Sie flüchteten anschließend zunächst unerkannt ohne Beute.

Gegen 9.20 Uhr desselben Tages stellten Bankmitarbeiter die Beschädigung fest und informierten die Polizei. Während der Anzeigenaufnahme wurden die Bewohner der oberhalb des Geldinstitut gelegenen Wohnungen vorsorglich evakuiert. Eine mögliche Gefahrenlage durch Sprengstoff am Einsatzort bestätigte sich jedoch nicht.

Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg übernahm die weiteren Ermittlungen in dem Fall. Am Tatort wurden akribisch Spuren gesichert, die nun einen wichtigen Schritt bei den Ermittlungen bedeuteten. Durch eine am Tatort hinterlassene Spur gelang die Identifizierung eines 50-Jährigen aus Kastl, der nach intensiven Überprüfungen jedoch derzeit nicht als dringend tatverdächtig gilt. Vielmehr führten die weiteren Ermittlungen im Umfeld des Mannes zu zwei rumänischen Staatsangehörigen im Alter von 21 und 43 Jahren, die zum Zeitpunkt der Tat ebenfalls in Kastl wohnten und als tatverdächtig gelten.

Die beiden dringend Tatverdächtigen wurden am Mittwoch, 22. Dezember, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Amberg dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehle wegen des Verdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion. Sie wurden anschließend in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die Ermittlungen der Amberger Kriminalpolizei dauern an.


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