Polizei stoppt betrunkenen Kapitän auf dem Main-Donau-Kanal

03.12.2019, 15:21 Uhr

Anlass der Kontrolle war eine Beinahe-Havarie. Der 58-Jährige hatte seine Fahrspur  verloren, so dass der   37- jährige  Schiffsführer eines anderen  Gütermotorschiffes (GMS)  ausweichen musste, um eine Havarie zu vermeiden. Dabei touchierte dieser  die Uferbefestigung. Auf Anrufe über den Schiff-Schiff-Funkkanal reagierte der 58-jährigeSchiffsführer  sehr aufgebracht.

Bei der anschließenden Kontrolle des  Kapitäns an der Schleuse Riedenburg nahmen  von den Beamten der Wasserschutzpolizei Beilnlgries im Gespräch deutlicher Alkoholgeruch wahr. Es wurde eine Blutentnahme durchgeführt und eine Sicherheitsleistung erhoben. Weiterhin musste der  unter Alkohol stehenden Schiffsführer  ein Weiterfahrverbot erteilt, welches erst am nächsten Tag nach einem erneuten Alkoholtest wieder aufgehoben werden konnte.

Ob an der Uferbefestigung ein Schaden entstanden ist, wird durch die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung noch geprüft. Auch die Schadenshöhe an den beteiligten Schiffen, welche beide mit dem Ufer kollidierten, steht noch nicht fest. Gegen den betrunkenen  Schiffsführer wurde ein Verfahren wegen der Gefährdung des Schiffsverkehrs aufgrund Alkoholeinfluss  und wegen schifffahrtsrechtlicher Verstöße eingeleitet. 


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