Nach Brand im Tunnel

Einfach im Stau gewendet: Autofahrerin bei Regensburg behindert Rettungskräfte

Nina Eichenmüller

Investigativ-Team

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14.06.2023, 15:31 Uhr
Große Gefahr - Geisterfahrer: Ein solches Schild warnt Autofahrer und Autofahrerinnen davor, irrtümlich auf der falschen Seite auf die Autobahn zu fahren.

© Tobias Hase/dpa/dpa-tmn Große Gefahr - Geisterfahrer: Ein solches Schild warnt Autofahrer und Autofahrerinnen davor, irrtümlich auf der falschen Seite auf die Autobahn zu fahren.

Eine Vollsperrung auf der A93 auf Höhe des Prüfeninger Tunnels bei Regensburg brachte eine 36-jährige Autofahrerin dazu, kurzerhand im Stau zu wenden und durch die Rettungsgasse zurückzufahren. Sie blockierte mit ihrer Aktion die Einsatzkräfte, die auf dem Weg in den Tunnel waren.

Kurz vorher am Dienstagnachmittag hatte der Reifen eines LKW im Tunnel Feuer gefangen. Laut Polizei kam es durch einen technischen Defekt an der hinteren rechten Bremsanlage des Sattelaufliegers zu starker Hitzebildung und schließlich zu dem Brand. Der 53-Jährige Fahrer musste den LKW sofort verlassen und ihn im Tunnel stehen lassen.

Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell löschen und es wurde niemand verletzt. Der Tunnel auf der Autobahn in Fahrtrichtung Holledau musste allerdings komplett gesperrt werden und bis in den frühen Abend kam es noch zu Verkehrsbehinderungen wegen der Bergung des LKW.

Die Geisterfahrerin ordnete sich wieder in den Stau ein, als ihr die Rettungskräfte entgegenkamen. Doch eine Polizeistreife konnte die Frau ausfindig machen. Dabei haben die Beamten auch festgestellt, dass die 36-Jährige keine gültige Fahrerlaubnis besitzt. Sie muss sich jetzt wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie wegen der Fahrt in falsche Richtung auf der Autobahn verantworten.


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