Frau mit Schreckschusswaffe

Großeinsatz in Regensburg: Polizei rückte mit Maschinenpistolen an

12.10.2022, 12:26 Uhr
Großeinsatz in Regensburg: Polizei rückte mit Maschinenpistolen an

© David Inderlied/dpa/Symbolbild

Am Dienstag ist die Polizei gegen Mittag in der Ostengasse in Regensburg mit einem schwer bewaffneten Großaufgebot angerückt, teilt das Polizeipräsidium Oberpfalz in einer Pressemitteilung mit. Grund dafür war ein besorgter Anrufer, der den Beamten mitteilte, eine Frau solle einen Mann mit einer Waffe bedroht haben.

Um die Öffentlichkeit zu schützen, sperrten die Polizisten die Ostengasse kurzzeitig ab und nahmen eine 29-Jährige in Gewahrsam, als die gerade ihre Wohnung verlassen wollte. Die Polizisten betraten die Wohnung und fanden den 34 Jahre alten Mann, den die Frau angeblich bedroht haben soll, unverletzt vor.

Bei der Befragung der zwei habe sich die Situation dann als weniger dramatisch herausgestellt als zuerst gedacht. "Aber die Frau hat eine Schreckschusspistole am Körper getragen", erklärt Florian Beck, Pressesprecher der Polizeiinspektion Oberpfalz. Von der habe der Anrufer wohl per Chat erfahren und kurzerhand die Polizei alarmiert.

Die Polizei ließ die Frau am Mittwoch zwar erst einmal laufen. Ermittelt wird gegen sie aber trotzdem: Ob die Frau einen kleinen Waffenschein besitzt, ob sie die Waffe sicher verwahrt hat und wie sie überhaupt an die Waffe gekommen ist, "beispielsweise ob es sich um einen Diebstahl handelt", sagt Beck.

An dem Einsatz beteiligt war die Einsatzleitung des Polizeipräsidiums Oberpfalz, mehrere Streifenwagen der PI Süd, die wenige hundert Meter neben dem Ort des Geschehens befindet und Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei. "Die waren gerade zufällig in der Stadt", sagt Beck.


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