Schlaflose Nächte in Regensburg

Illegaler Transport aus Osteuropa: Tierheim sucht neues Zuhause für 17 Welpen

Johanna Michel

Online-Redaktion

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27.11.2023, 08:00 Uhr
Welpen verschiedener Rassen suchen in Regensburg ein neues Zuhause. (Symbolbild)

© Andreas Hellmann / PepperArts, NN Welpen verschiedener Rassen suchen in Regensburg ein neues Zuhause. (Symbolbild)

Das Regensburger Tierheim beherbergt aktuell eine ganze Horde an Welpen unterschiedlicher Rassen. Wie das Tierheim in einer Mitteilung auf der eigenen Website schreibt, wurden diese "viel zu früh" von ihrer Mutter weggenommen und im Rahmen eines illegalen Transports von Ungarn nach Deutschland gebracht. Geboren wurden sie demnach erst Anfang September, im Tierheim sind sie seit dem 26. Oktober.

Blondie, Brownie, Mars und Twix heißen die Pudel, Dackel und Bulldoggen unter anderem. Sie suchen nun ein neues Zuhause. Ab dem 25. November sollen sie in häusliche Quarantäne gebracht werden können, nach drei Wochen dann ein "normales" Hundeleben starten. Befinden sich also schon andere Tiere in einem Haushalt, der einen der Welpen aufnehmen möchte, müssen diese eine Tollwutimpfung nachweisen.

Weder Essen noch Trinken bekommen

Das Tierheim wünscht sich eine Vermittlung im Raum Regensburg, da Besuche des zuständigen Veterinäramts oder des Amtstierarztes möglicherweise notwendig sind. Außerdem rät es zu einer Tierkrankenversicherung, da unklar ist, wie es mit den Kleinen nach ihrem schweren Start weitergehen könnte.

Wie die "Mittelbayerische Zeitung" berichtete, hatten die Welpen einer Tierheim-Mitarbeiterin zufolge während des Weges von Ungarn nach Deutschland, also über mehrere tausend Kilometer, weder Essen noch Trinken bekommen. Lediglich zwei Bulldoggen, die sich im Fahrerhaus befanden, wurden versorgt - wohl, weil die Fahrerin diese selbst behalten wollte. Die anderen 15 Welpen befanden sich in einem Pferdetransporter, eingepfercht zwischen drei Pferden.