Stau vorprogrammiert
Zwei Großbaustellen an Regensburgs Hauptverkehrsadern im Sommer geplant
13.06.2023, 15:47 Uhr
Über die Donau hin zur Innenstadt führen in Regensburg nur drei Brücken und schon jetzt staut es sich hier häufig, wenn Touristen die Stadt am Wasser besuchen wollen. Besonders angespannt wird die Lage vermutlich diesen Sommer, wenn die Stadt ab August eine der Hauptverkehrsadern Richtung Zentrum wegen Bauarbeiten teils voll sperren wird. Da der Asphalt erneuert werden muss, wird zuerst die Fahrbahn Richtung Norden für zwei Wochen gesperrt sein und im Anschluss ebenfalls zwei Wochen die Brückenseite Richtung Süden.
Umgeleitet wird der Verkehr in den ersten beiden Augustwochen über die Adolf-Schmetzer-Straße, Straubinger Straße, Odessa-Ring und Walhalla Allee. "In der zweiten Augusthälfte wird dem Kfz-Verkehr in Fahrtrichtung Süden die Umleitungsstrecke in umgekehrter Richtung angeboten", schreibt die Stadt in einer Mitteilung. Bereits im vergangenen Jahr standen die Regensburger laut einer Verkehrsanalyse des Unternehmens "Inrix" 35 Stunden im Stau. Mit den Baustellen könnte sich diese Situation jetzt nochmal verschärfen.
Denn nicht nur die Nibelungenbrücke, auch eine weitere Hauptverkehrsader, die Kreuzung Kirchmeierstraße/Kumpfmühler Brücke, wird voraussichtlich im Zeitraum von Mitte Juli bis Anfang Oktober 2023 umgebaut. Die Brücke und die Verbindung nach Norden wird für mehrere Wochen voll gesperrt, teilt die Stadt Regensburg auf Nachfrage mit.
Stadt befürchtet kein Verkehrschaos
Auch die Buslinien, die vor allem in Nord-Süd-Richtung verkehren, werden umgeleitet. "Für Fußgänger und Radfahrer bleibt der Knotenpunkt weiter passierbar", sagt eine Sprecherin der Stadt. Aktuell gibt es für die Großbaustelle noch keine festgelegte Umleitung, die Stadt rät allerdings die Umfahrungsmöglichkeit im inneren Westen über die Klenzestraße und Klenzebrücke zu nehmen.
Die Entscheidung, beide Großbaustellen im August zu beginnen, liege vor allem an den Ferien, erklärt eine Sprecherin der Stadt. Planungs- und Baureferentin Christine Schimpfermann sagt: "Die beiden Maßnahmen stehen in keinem verkehrlichen Zusammenhang – auch die Umleitungen überlagern sich nicht. Wichtig war es in beiden Fällen, die verkehrsärmste Zeit im gesamten Jahr auszunutzen.“
Ärger der Verkehrsteilnehmenden könne vermieden werden, indem sich alle auf die Sperrung hinsichtlich "Geschwindigkeit, Routenwahl, Verkehrsmittelwahl, Fahrtzeit und Zeitfenster" einstellen, so die Sprecherin der Stadt. Wesentliche Folgen für den Verkehr in Regensburg erwartet die Stadt durch die beiden Großbaustellen nicht.
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