Name und Herkunft unbekannt

Abgestellt "wie Sperrmüll": Tierheim fassungslos über ausgesetzte Katze

30.3.2023, 16:48 Uhr
Jedes Jahr werden zahlreiche Hunde und Katzen von ihren Besitzerinnen und Besitzern einfach ausgesetzt. (Symbolbild)

© NEWS5 / Merzbach, NEWS5 Jedes Jahr werden zahlreiche Hunde und Katzen von ihren Besitzerinnen und Besitzern einfach ausgesetzt. (Symbolbild)

Jährlich werden in Deutschland viele tausend Haustiere ausgesetzt, weil ihre Besitzer sich nicht mehr um sie kümmern wollen oder können. Die Tierrechtsorganisation Peta schätzt, dass jedes Jahr alleine in den Sommermonaten zwischen 50.000 und 80.000 Hunde, Katzen, Kaninchen und andere Vierbeiner auf der Straße landen.

Ein Tierheim hat den Fall eines weiteren Fund-Tieres auf Instagram geteilt. Im Laufe der Woche fanden Mitarbeitende des Tierheims Köln-Dellbrück eine Transportkiste, die jemand neben einem Müllcontainer vor dem Tierheim abgestellt hat. In der Kiste saß eine schwarz-weiße Katze, von dem Besitzer oder der Besitzerin fehlte jede Spur. Neben der Katze lag ein Zettel: "Ich bin acht Jahre alt und sterilisiert". Weitere Informationen zur Herkunft und der Geschichte des Tieres gab es nicht.

Nun wendet sich das Tierheim mit einem Post auf Instagram an die Person, die die Katze vor dem Tierheim zurückgelassen hat. "Warum hast du nicht einfach geklingelt und gefragt, ob wir deine Katze aufnehmen können, sondern sie stattdessen einfach irgendwo abgestellt wie Sperrmüll?", heißt es unter dem Post. Und weiter: "Gerne hätte wir noch mehr über das arme Tier erfahren. Tu ihr doch einfach einen letzten Gefallen und schreib uns eine Mail mit ihrem Namen, Gesundheitszustand und Gewohnheiten."

Doch das Tierheim wendet sich auch an alle anderen Katzen- und Hundebesitzer: "Liebe Leute, wenn Ihr in Not seid, ruft doch bitte bei uns an. Wir versuchen wirklich zu helfen, wo wir können." Ein Tier einfach auszusetzten sei nie eine gute Lösung.

Viele User äußern sich unter dem Beitrag des Tierheims empört. "Wirklich unfassbar", schrieb eine Frau. "Es bricht mir das Herz", heißt es an anderer Stelle. Doch es gibt auch User, die Verständnis äußern. "Seit meine Tochter Soziale Arbeit studiert hat, habe ich gelernt, dass es tatsächlich Menschen gibt, die diese Ressourcen nicht haben. Die schaffen es nicht zu klingeln und sich dieser Situation zu stellen", gibt ein Kommentar zu denken.

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