Amazon Phishing Mails

Achtung: Mit diesen Fake-Mails wollen Betrüger Ihr Amazon-Konto hacken

17.5.2021, 14:11 Uhr
Betrüger nutzen die Gunst der Stunde und wollen von der Popularität des Versandriesen profitieren.

© RONNY HARTMANN, AFP Betrüger nutzen die Gunst der Stunde und wollen von der Popularität des Versandriesen profitieren.

Die Pandemie hat die Welt fest im Griff, vielerorts mussten die Läden, Baumärkte und Möbelhäuser lange geschlossen bleiben. Grund für viele also, ihre Bedürfnisse über den Onlinehandel zu stillen.

So verbucht Amazon Geschäftserfolge wie nie zuvor. Das führt allerdings auch dazu, dass Betrüger die Gunst der Stunde nutzen und von der Popularität des Versandriesen profitieren wollen. Dazu schicken sie täuschend echte Phishing-Mails im Namen des Portals an ahnungslose Kunden.


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Erkennbar sind diese Fake-Mails oftmals nur schwer. Wir haben deshalb einige bekannte Betreffzeilen zusammengesucht, die auf Phishing-Inhalt schließen lassen:

  • "Ihre Bestellung über 556,90 EUR"
  • "Ihre Amazon.de Bestellung – Bestelldetails umgehend überprüfen!"
  • "Aktivität greift auf Informationen zu" von support@int-amazon.de
  • "Sie haben eine wichtige Amazon-Nachricht"
  • "Ihr Konto von Amazon.de"
  • "Kürzlich aktualisiert: Rechnungstransaktion Zahlung: Verlängerungsabrechnung wurde erstellt (Benachrichtigung) - Ihre Zahlungsmethode ist für die Amazon Prime-Mitgliedschaft nicht mehr verfügbar." von Prime Membership
  • "Wichtig: Wir haben Ihre Bestellungen und Ihr Konto vorläufig gesperrt." von Amazon.de-alert
  • "Kürzlich Info: Rechnungen Zahlungen Transaktionen (Warnung): Kauf von: Prime Membership Amazon Prime. Bitte überarbeiten Sie Ihre Zahlung innerhalb von 24 Stunden" von A‍‍maz‍‍on‍‍.‍‍d‍‍e

In den Mails werden die Kunden gebeten, auf einen enthaltenen Link zu klicken und auf der entsprechenden Seite dann ihre Daten einzugeben.

Was passiert, wenn ich auf den Link geklickt habe?

Nach einem Klick auf den Link in den Emails werden die Opfer auf eine gefälschte Webseite mit unterschiedlichen Domains geleitet. Die Domain gehört nicht zu Amazon, ist für den Normalverbraucher aber nur sehr schwer von der echten Amazon-Seite zu unterscheiden. So wurden das Feld für die Anmeldung und Design-Elemente nahezu vollständig gefälscht.

Wer auf die Masche hereinfällt und seine Benutzerdaten eingibt, übermittelt diese direkt an Kriminelle. Nach dem Login werden weitere persönliche Daten wie Adresse und Kreditkarteninformationen, der Verfügungsrahmen und die Bankverbindung abgefragt. Diese Informationen werden ebenfalls direkt an die Betrüger übertragen, die dann auf die Kosten ihrer Opfer einkaufen gehen oder andere Straftaten mit den geklauten Daten begehen.

Was ist zu tun, wenn ich meine Daten eingegeben habe?

Wie das Verbraucherschutz-Portal erklärt, sollten Betroffene nach einem Phishing-Angriff ihr Passwort bei Amazon so schnell wie möglich ändern. Um Missbrauch des Amazon-Kontos vorzubeugen, wird die Aktivierung der Zwei-Schritt-Verifizierung empfohlen.

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