Kunden und Einsatzkräfte begeistert
"Alltagshelden": An dieser Supermarkt-Kasse haben Retter Vorfahrt
Redakteur
Der Arbeitsalltag für Rettungskräfte ist anstrengend. Häufig müssen sie spontan zu Einsätzen ausrücken, dann, wenn Menschen in Not sind rücken ihre Bedürfnisse in der Hintergrund. "Wir haben hier im Laden oft erlebt, dass die Rettungskräfte alles stehen und liegen lassen“, sagt der Leiter des "Rewe Homberg" in Dortmund der Bild-Zeitung. In dem Supermarkt gibt es deshalb jetzt ein ganz spezielles Angebot: Einsatzkräfte haben an den Kassen Vorfahrt und sollen besonders in Uniform sofort bedient und abkassiert werden.
Eine ganz spezielle Gasse für die Retter also. Die örtliche Feuerwehr in Dortmund spricht etwa von einem Zeichen von "Respekt und Solidarität" - und freut sich über die Aktion. "Gerade die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes haben oft kaum die Möglichkeit zwischen den Einsätzen auf ihren Wachen eine Mahlzeit einzunehmen." Die Vorzugsbehandlung spart Zeit und schafft mehr Raum für das Privatleben der oft Ehrenamtlichen.
"Das ist eine super Wertschätzung"
Die Idee, sagt der Betreiber des Dortmunder Rewe, kam ihm nach den Bildern der Silvesternacht. Überall in Deutschland wurden Retter mit Raketen beschossen, bepöbelt, teilweise sogar physisch attackiert. So, sagt der Unternehmer, kann es nicht weitergehen. Er hat seine Mitarbeiter angewiesen, Einsatzkräfte zu priorisieren. Zusätzlich sollen Durchsagen im Laden Kunden sensibilisieren.
Die Begeisterung ist groß. "Das ist eine super Wertschätzung für unsere Alltagshelden", schreibt eine Kundin des Rewe auf Facebook. Ein anderer sagt: "Gerade in der heutigen Zeit tut ein bisschen Respekt und Wertschätzung für ihren täglichen Einsatz, bestimmt gut."