Besitzer bekommt Tiere zurück
An Anhänger-Kupplung festgebunden: Mann zieht Hunde zwei Stunden lang hinter Auto her
21.05.2025, 15:58 Uhr
In der Ortschaft Pniówek in Schlesien wurde kürzlich ein Video aufgenommen, das bei zahlreichen Menschen auf Facebook für Unmut sorgt. So veröffentlichte das Tierheim in Zawiercie das Video auf seiner Facebookseite.
Darauf ist zu sehen, wie zwei Hunde der Rasse Cane Corso mit Leinen an eine Anhängerkupplung gebunden sind. Das Auto fährt langsam, mit Warnblinkern auf einer gut befahrenen Straße. Lediglich ein Fahrzeug bleibt stehen, die beiden Fahrer unterhalten sich, danach wird die Fahrt jedoch fortgesetzt.
Hunde dürfen wohl bei Besitzer bleiben
Ein weiteres Video wurde offenbar von einer Passantin aufgenommen. Zu erkennen ist, wie sie auf das Auto zuläuft und den Fahrer aufgebracht anspricht. Laut dem polnischen Nachrichtenportal Fakt habe die Frau anschließend die Polizei sowie einen Tierarzt alarmiert.
Als das Auto anhielt, sollen die Hunde sich vor Erschöpfung sofort auf den Asphalt gelegt haben.
Der Besitzer erklärte, die Hunde seien ausgebüxt. Nachdem er sie wieder gefunden hatte, musste er sie irgendwie nach Hause transportieren. Aufgrund seines Gesundheitszustandes habe er sich für das Auto entschieden. Aus den Medienberichten wird allerdings nicht ersichtlich, warum der Mann die Hunde nicht in den Kofferraum setzen konnte.
Fast zwei Stunden lang sollen die Hunde nach Angaben des Besitzers hinter dem Auto hergelaufen sein.
Der Mann erhielt eine Geldstrafe und wurde an den Bezirksveterinär überwiesen. Die Dienste prüfen den Zustand der Hunde. Danach wird wohl entschieden, ob sie ihrem Besitzer weggenommen werden.
Laut der polnischen Zeitung wprost sollen die Beamten die Tiere anschließend wieder in die Obhut des Besitzers gegeben haben, was für empörte Reaktionen in den Sozialen Medien sorgte.
Laut einer Polizeisprecherin sei der Fall aber noch nicht abgeschlossen. So müsste der Besitzer dem Bezirksveterinär Tests vorlegen, welche den Gesundheitszustand der Tiere bestätigen. Danach soll über das weitere Schicksal der Tiere entschieden werden.
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