Achtung Flugreisende
Auswärtiges Amt informiert: Probleme bei Reisen in beliebtes Urlaubsland
1.9.2024, 13:36 UhrMit seinen traumhaften Stränden, malerischen Inseln und pittoresken Altstädten zieht Portugal seit Jahren immer mehr Touristen an. Auch bei deutschen Urlaubern erfreut sich das Land im Westen der iberischen Halbinsel steigender Beliebtheit: Im Sommer 2019 reisten gut 740.000 Deutsche nach Portugal, drei Jahre später waren es bereits 900.000. Doch wer am Sonntag, dem 1. September per Flug die Reise nach Portugal antritt, muss unter Umständen viel Geduld mitbringen.
Denn das Auswärtige Amt informiert darüber, dass die portugiesische Transportarbeitergewerkschaft für Samstag, den 31. August, und Sonntag, den 1. September, einen landesweiten Streik des Abfertigungspersonals an den Flughäfen ausgerufen hat. Aufgrund dessen könne es "zu Beeinträchtigungen, Flugausfällen oder einer vollständigen Einstellung des Flugverkehrs kommen."
Gewerkschaft rät Passagieren zu Rücksprache mit Airlines
Einem Bericht von "The Portugal News" zufolge hatte die Gewerkschaft selbst Verspätungen und zahlreiche Flugausfälle angekündigt. Besonders die Flughäfen in Lissabon und Porto seien von schweren Einschränkungen betroffen. Passagieren, die an den Streiktagen reisen wollen, rät die Gewerkschaft deshalb dazu, sich die Möglichkeit ihrer Reise von der jeweiligen Fluggesellschaft bestätigen zu lassen.
Die Streikenden kämpfen für mehr Gehalt, gegen den systematischen Einsatz von Zeitarbeitskräften und Überstunden außerhalb der geltenden gesetzlichen Bestimmungen. Bereits von Dienstag bis Freitag hatte ein Streik den Flugverkehr in Portugal beeinträchtigt, dieses Mal allerdings von der Lufthansa-Tochtergesellschaft Discover. Besonders Flüge nach Madeira konnten davon betroffen sein, wie das Auswärtige Amt mitteilte.
Waldbrände: ständige Gefahr in Portugal während der Sommermonate
Neben der Beeinträchtigung des Flugverkehrs warnt das Auswärtige Amt vor der Waldbrandgefahr, die in den Sommermonaten vor allem im Zentrum und Norden Portugals sowie auf der Insel Madeira herrsche - und die ebenfalls zu Beeinträchtigungen der Infrastruktur, einschließlich des Flugverkehrs, führen könne. Das Auswärtige Amt empfiehlt, sich über Brände vor Ort zu informieren, geltende Rauch- und Feuerverbote zu beachten und Fahrten in betroffene Gebiete zu meiden.
Das Amt appelliert außerdem an Portugal-Reisende, den Anweisungen der lokalen Behörden Folge zu leisten und Warnschilder sowie Warnmeldungen zu beachten. Neben der Empfehlung, bei Fahrten durch bewaldetes Gebiet äußerste Vorsicht walten zu lassen, empfiehlt die Behörde auch die Informationen lokaler Medien und der Zivilschutzbehörde zu verfolgen. Nach Entdeckung eines Brandes ist der Notruf 112 zu verständigen.