Antrag der SPD-Fraktion
Bericht: Würzburg verbietet künftig das Donaulied bei Festen
12.08.2021, 15:05 Uhr
In Würzburg sollen bei städtischen Veranstaltungen ab sofort keine rassistischen oder sexistischen Lieder mehr gespielt werden. Nach dem entsprechenden Antrag der SPD-Stadtratsfraktion habe Würzburgs Kulturreferent Wolfgang Kleiner reagiert, wie der Bayerische Rundfunk mitteilt. Ab sofort müssen sich Musiker bei Veranstaltungen schriftlich verpflichten keine Lieder mit sexistischem oder rassistischem Gedankengut zu spielen.
Anlass für die landesweite Debatte war das so genannte Donaulied. Das Lied, welches bislang zum Standard-Repertoire vieler Bands und Kapellen gehört, beschreibe und verherrliche eine Vergewaltigung, so die Kritik. Viele Musiker haben bereits aus eigenen Stücken reagiert und das problematische Stück aus ihrem Programm entfernt.
Laut Recherchen des Bayerischen Rundfunks hat sich auch der Innenausschuss des bayerischen Landtags mit dem Donaulied auseinandergesetzt, nachdem Studierende aus Passau die Diskussion um das Stück mit einer Petition losgetreten hatten. Die anschließende Kritik aus dem Landtag zielte ebenso auf den sexistischen und geschmacklosen Charakter des Liedes ab. Dennoch wurde die studentische Petition lediglich zur Kenntnis genommen.
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