Corona-Leugner in Berlin: Provokante Polonaise am Alexanderplatz
4.1.2021, 12:33 Uhr
Es sind Bilder, die auf den ersten Blick auf eine Zeit vor dem Ausbruch des Corona-Virus deuten. Eine ausgelassene Menge tanzt über den Alexanderplatz. Doch der Text des Klassikers "Ein bisschen Spaß muss sein" wurde kurzerhand umgedichtet in "Ein bisschen Sars muss sein". Abstände werden nicht eingehalten und auch der Mund-Nasen-Schutz wurde meist nicht getragen, wie Focus Online berichtet.
Das ist so ein dicker Arschtritt für alle, die sich in den Krankhäusern um die Kranken kümmern. Das ist wirklich widerlich!!!!
— Birgit Lachner (@BirgitLachner) January 2, 2021
Das Fehlen von Empathie bemängelt dieser Twitter-User:
Dass sich Menschen eine so dicke Hornhaut an den Stellen zulegen können, wo bei anderen Empathie, Solidarität und Menschlichkeit sitzen, erschüttert mich heute wirklich sehr. #b0201 #Alexanderplatz #StayAtHome
— Dimo *auch 2021 im Tohuuskontor* Tabken (@dtabken) January 2, 2021
Die Demonstration war laut Berliner Polizei angemeldet. Dennoch nahmen die Beamten Personalien der Demonstranten auf, da sie sich nicht an die Regelungen hielten, heißt es in einem Tweet der Polizei.
Angesichts der weiterhin hohen Infektionszahlen und der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind viele User auf Twitter fassungslos über die Szenen in Berlin. In Nürnberg haben sich am Sonntag sogar mehrere hundert Gegner der Corona-Maßnahmen in der Innenstadt eingefunden - von Abstand und Maske keine Spur. Die Polizei steht hier in der Kritik, nicht eingegriffen zu haben.
#Nürnberg in Karnevalsstimmung. Das ist beschämend und unwürdig @nuernberg_de 😑
— Hagbard Celine (@hagbardceline78) January 3, 2021
Im Umkreis von 100 km gibt es kein einziges Intensivbett mehr. Hohn und Spott für alle Gesundheitsberufe. Die Polizei hat versagt und lässt gewähren. #nbg0301 #querdenken911 pic.twitter.com/r73diHR1tD
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