Keine Spätfolgen

Coronavirus: Sind Impfschäden Jahre nach der Impfung möglich?

18.8.2021, 09:13 Uhr
Nach einer Corona-Impfung ist mit milden bis moderaten Nebenwirkungen zu rechnen. 

© Sebastian Gollnow, dpa Nach einer Corona-Impfung ist mit milden bis moderaten Nebenwirkungen zu rechnen. 

Einige Menschen stehen der Corona-Impfung kritisch gegenüber. Besonders oft wird geäußert, dass die Impfung Auswirkungen auf die Gesundheit sowie Spätfolgen mit sich bringen könne.

In den klinischen Tests, die alle bisher in der EU zugelassenen Impfstoffe erfolgreich durchlaufen haben, haben Forscher eine gute Wirksamkeit von bis zu 96 Prozent im Fall des Moderna-Präparats nachgewiesen, wie merkur.de berichtet. Untersuchungen zur Verträglichkeit der Corona-Impfstoffe machen außerdem deutlich, dass mit milden bis moderaten Impfreaktionen zu rechnen sei. Diese treten vorübergehend auf und hinterlassen keine Schäden, so Brigitte Keller-Stanislawski vom Paul-Ehrlich-Institut

Auch bezüglich sehr spät auftretender Folgen gebe es keinen Anlass zur Sorge. "Langzeit-Nebenwirkungen, die erst nach Jahren auftreten, sind bei Impfstoffen generell nicht bekannt", erklärt Susanne, Stöcker, Pressesprecherin vom Paul-Ehrlich-Institut. Mit den meisten Nebenwirkungen sei bereits einige Stunden nach der Impfung zu rechnen. "In seltenen Fällen auch mal nach Wochen", so Stöcker. Diese Nebenwirkungen sind es, die als Spätfolgen bezeichnete Komplikationen zur Folge haben können, wie merkur.de berichtet.


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Es sei durchaus möglich, dass Impfungen einen Impfschaden verursachen, mit dem die Betroffenen über viele Jahre zu kämpfen haben, diese Schäden entstehen jedoch unmittelbar nach der Impfung und treten nicht erst viele Jahre später auf. Selbes gelte auch für die Corona-Impfstoffe. Es seien keine spät auftretenden Schäden durch die Corona-Impfung selbst zu erwarten, so Susanne Stöcker. Die Bestandteile der mit der neuen Technologie entwickelten Impfstoffe würden sich im Körper nach der Impfung schnell abbauen. Rund 50 Stunden soll es Stöcker zufolge dauern, bis die Ribonukleinsäure mRNA nicht mehr im Körper nachweisbar ist.

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