Existiert noch immer

"Der schwarze Tod": Mann infiziert sich bei seinem Haustier mit der Pest

13.2.2024, 09:41 Uhr
Mann wurde von seiner Katze mit der Beulenpest angesteckt. (Symbolbild) 

© Julian Stratenschulte, dpa Mann wurde von seiner Katze mit der Beulenpest angesteckt. (Symbolbild) 

Eine Hauskatze aus dem US-Bundesstaat Oregon hat ihren Besitzer mit der Beulenpest infiziert. Im Land treten immer wieder Fälle auf. Die Krankheit verläuft oft tödlich und wird auch "der schwarze Tod" genannt.

Laut Angaben von "Associated Press" haben Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens in Oregon den Fall "Beulenpest" bei einem Anwohner gemeldet. Kontaktpersonen von dem Haustierbesitzer und seiner Katze wurden kontaktiert und mit Medikamenten versorgt. Der Fall wurde in einem sehr frühen Stadium erkannt und entsprechend behandelt. Das Risiko für die Gemeinde ist gering.

Tödliche Krankheit

Die Beulenpest wird normalerweise über Flohbisse von Ratten oder anderen Nagern auf den Menschen übertragen. Laut dem Bundesgesundheitsministerium wird die Krankheit von dem Bakterium Yersinia Pestis ausgelöst. Wenn der Pesterreger in die Lunge gelangt, können sich andere Menschen über Tröpfchen in der Luft anstecken. Eine Behandlung mit Antibiotika muss sehr schnell erfolgen, ansonsten ist eine Ansteckung tödlich.

Ein typisches Symptom sind Schwellungen im Leistenbereich, durch die vergrößerten Lymphknoten. Die sehen aus wie Beulen. Weitere Symptome sind Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Erbrechen, Fieber, Schüttelfrost, Bewusstseinsstörungen oder eine Leber und Milzvergrößerung.

Zwischen 2010 und 2015 wurden weltweit 3.248 Fälle von Pest aller Formen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gemeldet. Davon verliefen 584 Erkrankungen tödlich. Ohne eine Behandlung kann die Beulenpest innerhalb von 24 Stunden zum Tod führen.

Das Verbreitungsgebiet dieser tödlichen Krankheit sind hauptsächlich die Tropen, die Subtropen und die USA. In Deutschland gibt es die Beulenpest nicht mehr.

Verwandte Themen