Ergebnisse von Stiftung Warentest
DHL, Hermes, UPS und Co. im Test: Welcher Paketdienst ist der beste?
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Die Corona-Jahre haben den ohnehin schon boomenden Online-Handel weiter wachsen lassen. Bedeutet auch mehr Pakete für Dienstleister wie DPD und DHL. Dass bei der Masse an Aufträgen auch etwas schiefgehen kann, hat wohl jeder Online-Shoppende schon einmal selbst erleben müssen. Das Feier-Outfit wird mit Verspätung nach der Party geliefert, der neue Laptop liegt beim Nachbarn, doch eine Benachrichtigung darüber erhält man nicht oder das Paket konnte nicht zugestellt werden, weil man angeblich nicht daheim war. Einzelfälle oder doch grundlegende Probleme?
Die Stiftung Warentest hat die wichtigsten Paketdienste in Deutschland unter die Lupe genommen und auch negative Erfahrungen machen müssen. Doch so schlecht, wie manch einer wohl vermuten mag, sind die Dienstleister dann doch nicht.
DHL und Co. im Test: Das sind die besten Paketdienste
Das Warentest-Team hat zum einen die Dienstleistung selbst getestet, also wie gut das Versenden von Päckchen und Paketen klappt. Zum anderen haben sich die Testerinnen und Tester aber auch angesehen, wie es um die Arbeitsbedingungen der Zustellerinnen und Zusteller steht.
Testsieger wurde DHL mit der Note Gut (2,2). Deutschlands größter Paketdienstleister überzeugte im Test vor allem als Versender. Pluspunkte waren unter anderem das dichte Netz aus Filialen und Abgabestellen sowie die Möglichkeit, Pakete statt online auch in der Filiale zu frankieren.
Am zweitbesten schnitt DPD mit Befriedigend (2,6) ab. DPD überzeugte vor allem mit Blick auf die Empfängerseite und erhielt als einziger Dienst eine gute Note für die Zustellung.
Hermes war in den meisten Fällen günstigster Anbieter und konnte so vor allem beim Preis überzeugen. Gesamtnote für Hermes: Befriedigend (2,9). Ein Ausreichend erhielten GLS (3,6) und UPS (3,7).
So wurde getestet
Pro Dienst verschickten die Tester zehn Pakete, die sich teils in Größe, Gewicht und Inhalt unterschieden. Sie enthielten verpackte Teller, Gläser, Bilderrahmen, Flaschen, Vasen. Die Gegenstände in standardisierten Verpackungen mussten zuvor Falltests aus 81 Zentimetern Höhe unbeschadet überstehen. Fünf regional verteilte Haushalte schickten und empfingen die Sendungen. Sie wählten unterschiedliche Annahmestellen, Abgabezeiten, Versandoptionen und Zustellanweisungen. Getestet wurde von Mai bis September 2022. Die Ergebnisse veröffentlichte Stiftung Warentest am 19. Oktober.