Masken können Risiko einer Infektion vermindern
Fakt ist: Wissenschaftliche Studien kommen nicht zum Ergebnis, dass sie vor Infektionen schützen. Im aktuellen, weisenden Papier zur Lockerung der Regelungen, wird das Tragen solcher Vorrichtungen nicht empfohlen. Der Nürnberger Mediziner Dr. Ingo Johnscher fasst zusammen: "Die Behelfsmaske fängt größere Tröpfchen ab, die beispielsweise beim Niesen ausgestoßen werden." Ihre Hauptfunktion sei, zu verhindern, dass unsere Schleimhäute an Mund, Nase und auch den Augen frei liegen und durch Berührungen im Gesicht mit möglicherweise kontaminierten Händen angegriffen werden - ebenso verhindern Infizierte dadurch, andere anzustecken. "Einen hundertprozentigen Schutz versprechen sie nicht", betont Johnscher. Das Robert-Koch-Institut weist dennoch darauf hin, dass das Risiko von Infektionen verhindert werden könne — dabei kommt es aber stark auf die richtige Handhabung an. Jüngste, erste Belege aus China bestätigen, dass das Tragen der Masken tatsächlich kaum den Träger kaum selbst schützt. Aber es verhindert wohl die Weitergabe von Infektionen, indem es die Zahl der abgegebenen Tröpfchen in die Umgebung vermindert. Das ist umso wichtiger, wenn Infizierte nicht wissen, dass oder ob sie das Virus tragen.
© Michael Matejka