Diese Großstadt erlaubt bald "oben ohne" für alle Geschlechter im Schwimmbad

Hannover - Ob Männerbrust oder Frauenbusen, in Hannovers Bädern soll das Schwimmen ohne Oberteil bald für alle Geschlechter erlaubt sein. Vorausgegangen war eine Fall im August 2021.

Hannover erlaubt demnächst auch Frauen und non-binären Personen mit nacktem Oberkörper in den städtischen Schwimmbädern zu baden. Der Rat der niedersächsischen Landeshauptstadt beschloss am Donnerstagabend eine entsprechende Änderung der Badeordnung. Wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) berichtet, müssen dem Beschluss zufolge "im Nassbereich" städtischer Bäder nur noch die "primären Geschlechtsorgane" bedeckt sein. Die neue Regelung gelte ab dem 9. Dezember, sagte Stadtsprecher Udo Möller am Freitag der dpa. Sie müsse erst noch im Amtsblatt veröffentlicht werden.

"Oben ohne"- Schwimmen in acht Bädern erlaubt

Insgesamt wird in acht städtischen Hallen- beziehungsweise Freibädern in Hannover allen Menschen das "Oben ohne"-Baden gestattet. Der Antrag im Stadtrat stammte laut HAZ von den Fraktionen Die Partei/Volt, Grünen und SPD. Bereits seit Mai ist in Göttingen Frauen das "Oben ohne"-Schwimmen in städtischen Bädern erlaubt, zunächst galt die Regelung nur an Wochenenden.

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Auslöser für die Änderung war eine non-binäre Person, die sich weder als Frau noch als Mann sieht, und im August 2021 ohne Oberbekleidung schwimmen ging. Das Bad sah sie als Frau an und sprach deswegen von einem Verstoß gegen die Badeordnung. Nach Diskussionen in der Stadt wurde die Badeordnung geändert. Auch in Siegen in Nordrhein-Westfalen wurde das oberkörperfreie Schwimmen für alle Geschlechter in städtischen Bädern eingeführt.