Ab 2024
Diese Touristenattraktion in Mallorca wird wegen Tierquälerei abgeschafft
6.8.2022, 08:34 Uhr
40 Grad hatte es in der Altstadt von Palma de Mallorca in dieser Woche. Während die Menschen alle nach Abkühlungen suchten, wurden die beliebten Kutschenpferde außen vor gelassen.
Aufmerksamkeit bekam das Thema durch ein viral gegangenes Video, in dem ein zusammengebrochenes und auf dem Boden liegendes Pferd zu sehen ist. Die Kutscheninsassen und der Kutscher selbst schienen davon allerdings wenig beeindruckt zu sein, da dem Tier keiner zur Hilfe eilt.
23/07/2022 #PalmaDeMallorca, Caballo se desploma tras aguantar temperaturas de 40°. El dueño se mofa y los turistas se niegan a bajarse. Siglo XXI@ProgresoenVerde @ajuntpalma @hila @xiscod @CsPalmaMallorca @mercelestep @TotsBalears @SucesosIB @IB_Sucesos @CronicaBalear_ pic.twitter.com/nhxDkivI3G
— Recuperar Balears 🇺🇦🇪🇺 (@RecuperaBalears) July 24, 2022
Der Stadtrat von Palma entschied nun, Kutschenrundfahrten ab 2024 zu verbieten. Das sorgte bei den Kutschern für große Empörung: "Sie alle sind scheinheilige, absurde und lügnerische, armselige Heuchler", beschimpft der Sprecher der Kutscher Manuel Vargas die Stadträte gegenüber der Mallorca Zeitung. Er führe diese Entscheidung auf Rassismus zurück, so Vargas, die Branche bestehe laut seinen Angaben überwiegend aus Roma-Angehörigen.
Vorwürfe auf Tierquälerei weist der Kutscher strikt ab. Bis 2024 haben die Anbieter Zeit, einen alternativen Antrieb zu finden, so sollen die Arbeitsplätze beibehalten werden, so Eva Pomar, Sprecherin der Ciudadanos-Fraktion.
Die beliebte Touristenattraktion einer Stadtrundfahrt in der Pferdekutsche ist nicht nur in Palma von vielen Tierschützern umstritten, auch Wien wird der Einsatz von Pferden aktuell wieder diskutiert, jedoch steht dort ein Verbot vorerst in weiter Zukunft.
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