"Doppelsack-Methode"

Diesen Fehler machen viele: So entsorgen Sie Corona-Schnelltests richtig

Alexander Aulila

Ressortleiter

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18.02.2022, 05:57 Uhr
Vorsicht beim Entsorgen von Corona-Schnelltests.

© Sebastian Gollnow/dpa Vorsicht beim Entsorgen von Corona-Schnelltests.

Der Test vor dem Besuch der Eltern und Großeltern, vor einem Treffen mit Freunden oder vor Ort beim Besuch eines Fitnessstudios: Corona-Tests im Privathaushalt spielen auch im dritten Pandemiejahr noch immer eine sehr große Rolle. Doch was viele nicht wissen: Schnelltests müssen auf eine spezielle Art und Weise entsorgt werden.

Einfach so in den Restmüll dürfen die Tests nämlich nicht, warnt das Umweltbundesamt - egal ob das Ergebnis positiv oder negativ war. Zwar sind Schnelltests nicht als "gefährliche Abfälle" eingestuft, das Amt rät aber trotzdem dazu, gebrauchte Tests in einem fest verschlossenen Beutel in den Restmüll zu geben.

Dabei handelt es sich um die sogenannte Doppelsack-Methode. Die Idee dahinter: Der Corona-Test muss in einen fest verschlossenen Beutel und darf erst dann zum anderen Restmüll in den Müllbeutel. Einige Hersteller liefern bei ihren Tests bereits einen solchen kleinen Beutel mit. Danach kann der gesamte Restmüllbeutel, der laut Umweltbundesamt stabil, reißfest und fest verschlossen sein muss, ganz normal über die Restmülltonne entsorgt werden.

Hintergrund dieser Regel ist, dass durch mit Coronaviren kontaminierte Abfälle gegebenenfalls eine Gefahr für die Angestellten der Müllwerke darstellen könnten, erklärt das Landratsamt Freising in einer Pressemitteilung. Das gilt aber nicht nur für Corona-Tests, sondern auch für Taschentücher, die in jedem Fall im Restmüll entsorgt werden sollten. Auf die Doppelsack-Methode können Betroffene bei Taschentüchern allerdings verzichten.

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